OriginalarbeitSprache: DeutschSeit einigen Jahrzehnten bewähren sich Legierungen als sichere und biokompatible Dentalwerkstoffe, die in ihrer Indikationsbreite auch heutzutage noch anderen Materialien überlegen sind. Zusätzlich zum jeweiligen Basiselement werden edle sowie unedle Spurenelemente legiert, um so wichtige Eigenschaften wie z.B. die Homogenität von Ausscheidungen zu gewährleisten, die Kornverfeinerung zu kontrollieren und entsprechende Haftoxidbildner zu etablieren. Letzteres gilt insbesondere für aufbrennfähige Dentallegierungen. An einer aufbrennfähigen, kommerziell erhältlichen PdCuGa-Legierung wurden mehrparametrische Korrosionstestungen unter aggressiven Milieubedingungen sowie zellbiologische Studien vorgenommen und vergleichend mit einem Pd-Cu-Modell-Legierungssystem ausgewertet. Anhand der Anwendung von genormten bzw. weiterführenden innovativen Testmethoden konnte nachgewiesen werden, dass insbesondere die praxisnahe Oberflächenmodifizierung der PdCuGa-Legierung infolge eines simulierten keramischen Brennzyklus zu einer deutlich erhöhten Freisetzung der Legierungsbestandteile und hier insbesondere von toxisch wirkenden Kupferionen führt. Der Zusammenhang zwischen Korrosionsresistenz, Freisetzung von toxischen Korrosionsprodukten sowie der daraus resultierenden zellulären Reaktion konnte eindeutig bestätigt werden.