ÜbersichtenDOI: 10.3238/dzz.2015.0098Sprache: DeutschLührs, A. K.War das Durchführen einer intraoralen Reparatur zahnärztlicher Restaurationen bis vor wenigen Jahren noch weitgehend verpönt und wurde gar als "Patchwork Dentistry" bezeichnet, so werden Reparaturkonzepte heutzutage immer mehr in das zahnärztliche Behandlungsspektrum integriert. Dieses zeigt sich auch darin, dass die Reparatur von Kompositrestaurationen zunehmend ihren Weg in die universitäre Lehre findet. Eine Befragung britischer, irischer, skandinavischer und deutscher Universitäten aus dem Jahr 2000 zeigte, dass alle skandinavischen und ein Großteil der britischen und irischen Universitäten die Kompositreparatur in ihr Curriculum aufgenommen haben. Eine aktuellere Untersuchung aus dem Jahr 2010 ergab, dass 79% der befragten U.S. amerikanischen und kanadischen Universitäten Kompositreparaturen sowohl theoretisch als auch praktisch lehren. In Deutschland scheint die Haltung Reparaturen gegenüber skeptischer zu sein; von den befragten deutschen Universitäten (75% Antwortrate) lehrten vor dem Jahr 2000 nur 50% Kompositreparaturen. Eine aktuellere Untersuchung aus dem Jahr 2011 zeigte, dass inzwischen mehr als 80% der befragten Universitäten Reparaturen theoretisch und praktisch lehren.
Schlagwörter: Reparatur, Komposit, Amalgam, Gussrestauration, Keramik, minimalinvasiv, Oberflächenbehandlung