Sind tief subgingivale Defekte mit adhäsiven Methoden immer „unrestaurierbar“? Als wichtigstes Entscheidungskriterium für diese Therapieoption sollte nicht allein die zervikale Tiefe einer Kavität herangezogen werden, vielmehr ist eine suffiziente Kontaminationskontrolle zwingende Grundvoraussetzung. Sie kann bei tief subgingivalen Defekten in vielen Fällen durch das Platzieren von Metallmatrizen erreicht werden, die situativ durch Beschneiden modifiziert werden müssen. Kombiniert werden können diese Matrizen mit Hilfsmitteln wie Keilen und verschiedenen Matrizenhaltern sowie Separationsringen aus Teilmatrizensystemen. Eine Kombination aus zirkumferenter Matrize und zusätzlich platziertem Separationsring kann für den Aufbau eines suffizienten Approximalkontakts hilfreich sein. Teflonband in Kombination mit Interdentalkeilen ist ein ideales Hilfsmittel, um Matrizen in Einziehungen der Wurzeloberfläche zu platzieren bzw. diese zusätzlich abzudichten.
Manuskripteingang: 27.09.2022, Manuskriptannahme: 04.10.2022
Schlagwörter: Subgingival, Matrizentechnik, Teflonband, Isolation, Adhäsivtechnik