Ziel: Mittels Virtual Reality (VR) lassen sich Inhalte sowohl zu Unterhaltungs- als auch zu didaktischen Zwecken transportieren. Fernstudium und digitale Ausbildung werden im Kontext von Störereignissen wie globalen Pandemien und Naturkatastrophen, die den Zugang zum Präsenzunterricht und -studium einschränken können, immer wichtiger. Ein zentraler Aspekt im Zusammenhang mit dem Einsatz von VR-Technik in der Zahnmedizin ist die Erzeugung dreidimensionaler digitaler Modelle. Primäres Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, die folgende Forschungsfrage zu beantworten: „Welche Softwaretechniken werden genutzt, um digitale 3-D-Modelle für den Einsatz in der zahnärztlichen Ausbildung zu generieren.“
Methode: Aktuelle Softwares und Techniken für die Erstellung digitaler 3-D-Modelle in der zahnärztlichen Ausbildung wurden anhand der PRISMA-Richtlinien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses) systematisch ausgewertet.
Ergebnisse: Mit den verwendeten Suchstrategien konnten keine Studien zum Generieren von 3-D-Modellen mit zahnmedizinischem Bezug gefunden werden. Damit ist die vorliegende Studie die erste, die einen Überblick zu üblichen Techniken für die Erstellung solcher 3-D-Modelle bietet. Zusätzlich werden exemplarisch einige Methoden zur Erstellung zahnmedizinisch relevanter 3-D-Modelle (Instrumente, anatomische Strukturen des Mundes) im Detail diskutiert.
Schlussfolgerung: Die Generierung von 3-D-Modellen ist ein sich rasch entwickelndes Gebiet, für das kontinuierlich Software-Updates und neue Programme veröffentlicht werden. Die vorliegende Studie zeigt, dass ein grundlegender Mangel an publizierten Arbeiten zur Erstellung dreidimensionaler Modelle für didaktische Anwendungen in der Zahnmedizin besteht.
Schlagwörter: 3-D-Modellierung, digitale Modellierung, polygonale Modellierung, Virtual Reality, zahnärztliche Ausbildung, Zahnmedizin