Die ambulante perioperative Sedierung ist ein gängiges Behandlungskonzept und längst Teil der modernen Zahnmedizin. Die Indikationsstellung, notwendiges pharmakologisches Grundwissen und die primäre Aufklärung sind entscheidende Abläufe für den therapeutischen Erfolg. Oft entstehen Kommunikationsprobleme zwischen Patienten/-innen und Behandler/-in, die mit dem nötigen Basiswissen nicht entstehen müssten. Im Folgendem möchten wir einen Erfahrungsbericht aus dem interdisziplinären Alltag einer oralchirurgischen Überweiserpraxis widerspiegeln, Grundwissen zu den gängigen Sedativa vermitteln und den überweisenden Zahnärzten/-innen eine Basis bieten, wie mit der Überweisung für eine Sedierung idealerweise umzugehen ist. Gemeinsam als interdisziplinares Team aus Oralchirurgen und Anästhesist haben wir ein Schema entwickelt, das den zahnärztlichen Kolleg/-innen als Orientierung bei Indikationsstellung zur Lokalanästhesie, der eigens durchgeführten Sedierung, der Sedierung durch Kolleg/-innen der Anästhesiologie und der Intubationsnarkose (ITN) dienen soll.
Manuskripteingang: 03.08.2023, Manuskriptannahme: 28.09.2023
Schlagwörter: Sedierung, Benzodiazepine, Anästhesie, Oralchirurgie, Patientenpsychologie