In der zahnärztlichen Praxis besteht trotz ihrer Seltenheit ein ständiges Risiko der Ingestion und Aspiration von Fremdkörpern während chirurgischer, kieferorthopädischer, prothetischer und auch endodontischer Behandlungen. Die Inzidenz von Aspirationen und Ingestionen während endodontischer Behandlungen liegt bei 0,001 bzw. 0,12 pro 100.000 Behandlungen. Die Behandlung von Patienten mit reduzierter Wahrnehmungsfähigkeit, unkontrollierten Reflexen, Schluckstörungen oder erschwertem Zugang zur Mundhöhle ist mit einem erhöhten Risiko verbunden. Symptome beginnen mit Husten und Schluckbeschwerden und können in schweren Fällen in einem Pneumothorax oder einem Darmverschluss enden. Im Notfall erfordert dies schnelle Diagnosen und ein entschiedenes Vorgehen durch (zahn-)ärztliches Personal. Präventivmaßnahmen wie die Identifikation von Risikopatienten, die Verwendung spezieller Instrumente, in der Endodontie an erster Stelle die Verwendung von Kofferdam, und die Beachtung ausreichender Sicherheitsmaßnahmen während der Behandlung sind wichtig, um das Risiko zu minimieren.
Schlagwörter: Aspiration, Ingestion, Notfallmaßnahmen