Die Photobiomodulation (PBM) definiert sich als therapeutisches Verfahren zur Auslösung photochemischer Veränderungen in zellulären Strukturen, ohne dass eine direkte Schädigung der Gewebestruktur zutage tritt, wie dies z. B. bei einem chirurgischen Eingriff der Fall sein kann. Im Sinne der „Low intensity laser(light)“-Therapie (LILT) mithilfe moderner Strahlungsquellen wie Laser, „Light emitting diode“ (LED) und Plasma erfordert die sachgerechte Nutzung grundlegende Kenntnisse hinsichtlich des „phototherapeutischen Fensters“ (Wellenlänge) in Kombination mit einem an die Wellenlänge adaptierten Photosensibilisator. Die Intensität der applizierten Strahlung und die applizierte Dosis sowie die Gewebeeigenschaften stellen hierbei fundamentale Kenngrößen dar, die den Erfolg einer derartigen therapeutischen Maßnahme maßgeblichen beeinflussen. Die sich hieraus ergebenden Zusammenhänge werden erörtert, Begriffe wie photodynamische Therapie (PDT) und antimikrobielle photodynamische Therapie (aPDT) werden definiert und deren Zusammenhang veranschaulicht. Anwendungsbereiche, Vorteile und Limitierungen werden vorgestellt.
Manuskripteingang: 28.02.2024, Manuskriptannahme: 18.03.2024
Schlagwörter: Photobiomodulation (PBM), photodynamische Therapie (PDT), „Low-level laser(light)“-Therapie (LLLT), „Low intensity laser(light)“-Therapie (LILT), Photosensibilisatoren, Laserparameter