ParodontologieSeiten: 1149, Sprache: DeutschKleber, Bernd-Michael20 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 45,9 Jahren, die an einer fortgeschrittenen Erwachsenenparodontitis litten, wurden systematisch behandelt. 72 zufällig ausgewählte parodontale Flächen mit angulären Knochendefekten wurden im Verlauf einer modifizierten Lappenoperation zusätzlich mit makroporösem Hydroxylapatit (HAP) gefüllt, das entweder gelgebunden oder in Form einzelner Granula vorlag. 172 ähnliche Defekte dienten als Kontrollen. Die Beobachtungszeit betrug je Untersuchungs- gruppe durchschnittlich zwischen 38 und 54 Wochen. Sondierungstiefe und klinisches Attachementniveau verbesserten sich bei den HAP-Flächen mehr als bei den Kontrollen. Verglichen mit HAP-Granula, ist die Handhabung des gelgebundenen HAP deutlich erleichtert. Die Indikation für das gelgebundene makroporöse HAP ergibt sich bei der Behandlung der marginalen Parodontitis und dem Vorliegen von tiefen 3- bis 2-wandigen Knochendefekten und Furkationsbeteiligungen vom Grad II.
Schlagwörter: Erwachsenen-Parodontitis, makroporöses Hydroxylapatit, sytematische parodontale Therapie, Lappenoeration, Implantation