ZahnerhaltungSeiten: 1566, Sprache: DeutschArends, J. / Ruben, J. / de Vries, J. / van der Kuijl, M. / Huizinga, E. D. / Dijkman, G. E. / Dijkman, A. G.Im Rahmen einer doppelblinden Cross-over- Studie wurden Schmelzproben mit artiiziell induzierten Kariesläsionen in die Bukkalflächen der Zahnprothesen von 18 Studienteilnehmern eingebracht, die über einen Zeitraum von 6 Wochen zweimal täglich mit einer NaF-haltigen Zahnpasta, einer AmF-haltigen Zahnpasta bzw. einem fluotidfreien Placebopräparat bürsteten. Untersucht wurden oberflächliche und tiefe Läsionen. Bei sämtlichen Schmelzproben erfolgte die Messung der Fluoridaufnahme mit Hilfe der Mikrobohrertechnik; die Fluoridverteilung innerhalb einer Läsion wurde anhand des SIMS-Verfahrens bestimmt. Die Ergebnisse zeigten, daß die Gesamtaufnahme von Fluorid aus der NaF-haltigen bzw. der AmF-haltigen Zahnpasta auf gleicher höhe lagen. Dies galt sowohl für tiefe als auch für oberflächliche Läsionen. Die Fluoridaufnahme aus beiden Zahnpasten lag allerdings statistisch signifikant über derjenigen aus dem unfluoridierten Kontrollpräparat. Für den Vergleich der NaF- mit der AmF-Zahnpasta zeigten die SIMS-Daten Unterschiede hinsichtlich der Fluoridverteilung. Verglichen mit der Situation bei der NaF-haltigen Zahnpasta wurde bei Einsatz der AmF-haltigen Zahnpasta mehr Fluorid nahe der äußeren Schmelzoberfläche, jedoch weniger Fluorid in der Tiefe der Läsion sowie im Bereich der Läsionsfront eingelagert.
Schlagwörter: Fluoridaufnahme, Läsionen, Zahnpasta