ZahnerhaltungSeiten: 1029, Sprache: DeutschLaurell, K. A. / Hess, J. A.Technologische Verbesserungen und Weiterentwicklungen der Füllungsmaterialien in jüngster Zeit haben das Interesse an Luft- Abrasivstoff-Strahlgeräten als Mittel zur Kavitätenpräparation erneut geweckt. Diese Technik, die auch als kinetic cavity preparation bezeichnet wird, benutzt kinetische Energie zur Entfernung von Zahnhartsubstanz. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, mit Hilfe des Rasterelektronenmikroskops die Ergebnisse dieser technik mit denen einer Hochtoourig durchgeführten rotierenden Kavitätenpräparation bei menschlichen extrahierten Zähnen zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurden bei 5 Zähnen mit einem Hartmetallfräser bei 400.000 Umdrehungen bukkal Klasse-V-Kavitäten präpariert. Bei 23 weiteren Zähnen wurden solche Kavitäten mit Hilfe der kinetischen Kavitätenpräparation erzeugt, wobei unterschiedliche Kombinationen des benutzten Luftdrucks und verschiedene Partikelgrößen des Aluminiumoxid- Abrasivstoffes verwendet wurden. Als Merkmale zeigten die hochtourig mit rotierenden Instrumenten präparierten Kavitäten scharfkantige Winkel, Ausbrüche am Kavitätenrand und geriffelte innere Oberflächen. Bei den mit Hilfe der kinetischen Kavitätenpräparation erzeugten Kavitäten waren die Kavitätenränder und inneren Übergäge ab- bzw. ausgerundet. Die Oberfläche erschien mikroskopisch rauh, und die Dentintubuli waren verstopft. Im Aussehen der mittels verschiedener Kombinationen vom Luftdruck und Partikelgröße entstandenen Kavitäten konnten nur geringe Unterschiede festgestellt werden.
Schlagwörter: Kavitätenpräparation, rotierende Instrumente, Luft-Abrasivstoff-Strahlgerät, Rasterelektronenmikroskop, Klasse-V-Kavität