InnovationenSeiten: 1117, Sprache: DeutschDeckwer, I. / Engelke, W.Zahnextraktionen im Oberkiefer-Seitenzahnbereich können zu Mund-Antrum-Verbindungen führen, die plastisch gedeckt werden müssen. Insuffizient durchgeführte Deckungen sowie nicht diagnostizierte und unbehandelte Mund-Antrum-Verbindungen haben schwer therapierbare chronische Sinusitiden mit Langzeitbeschwerden zur Folge. In der Regel wird die Deckung einer Mund-Antrum-Verbindung durch Bildung eines Zahnfleisch-Wangenlappens nach Rehrmann durchgeführt. Nachteilige Auswirkungen dieser Methode ergeben sich durch einen z. T. vollständigen Verlust des Vestibulums, der neben prothetisch erschwert zu versorgenden Alveolarkammabschnitten auch parodontale Komplikationen und einen Attachmentverlust nach sich ziehen kann. Mit Hilfe der gesteuerten Geweberegeneration unter Verwendung von Membranen können bei einfacher Handhabung und Operationstechnik die Nachteile der konventionellen plastischen Deckung vermieden werden. In diesem Beitrag wird über die Anwendung von hochverdichteten Polytetrafluorethylen-Membranen berichtet. Material und Operationstechnik werden anhand von Fallbeispielen erläutert.
Schlagwörter: Mund-Antrum-Perforation, oroantrale Fistel, gesteuerte Geweberegeneration, Polytetrafluorethylen-Membran, Membrantechnik