ChirurgieSeiten: 1171, Sprache: DeutschWächter, R. / Kartun, D. / Stoll, P. / Bähr, W. / Schilli, W.Zur Rehabilitation von 23 Patienten mit einem traumatisch bedingten Alveolarfortsatzdefekt im Unterkiefer und/oder Oberkiefer wurden je nach Defektgröße kortikospongiöse oder isolierte spongiöse Knochentransplantate in Kombination mit dentalen Implantaten verwendet. In einigen Fällen wurde zusätzlich die Membrantechnik zur gesteuerten Geweberegeneration eingesetzt. Von 41 inserierten lmplantaten waren bis zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung (im Durchschnitt nach 27,5 Monaten) noch 40 inkorporiert, was einer Erfolgsquote von 97,6 % entspricht. Mehr als 90 % der untersuchten Traumapatienten waren sowohl ästhetisch als auch funktionell sehr gut wiederhergestellt. Alveolarkammdefekte in der Höhe und Breite, welche in ihrer Ausdehnung drei oder mehr Zähne umfassen, sollten wenn möglich mit einem kortikospongiösen Knochenspan rekonstruiert werden. Eine sichere und zuverlässige Weichgewebedeckung ist nach der Augmentation zwingend erforderlich. Weichgewebevernarbungen können die Rekonstruktion erheblich erschweren.
Schlagwörter: Alveolarkammdefekt, Implantat, Knochentransplantation