Die Distraktionsosteogenese des Mittelgesichts erlaubt die Verlagerung von Knochen und Weichteilen über größere Strecken zur Korrektur sagittaler, vertikaler und transversaler Diskrepanzen. Im Zeitraum 5/98 bis 11/99 wurden zwölf Patienten mit einem extraoralen, an einem Halobogen befestigten Distraktor erfolgreich behandelt, wobei Verlagerungen bis zu 31 mm möglich waren. Im Gegensatz zu intraoralen Systemen erlaubte der Einsatz eines extraoralen Gerätes die fortwährende Kontrolle des Distraktionsvektors. Insgesamt fanden sich nur geringe intra- und postoperative Probleme. Über Langzeitergebnisse kann aufgrund der Neuheit der Methode noch nicht berichtet werden. Schlagwörter: Kallusdistraktion, maxilläre Retrognathie, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten