Oralchirurgie / Orale MedizinSprache: DeutschFilippi, Andreas / Irnich, Gabriele / Kirschner, Horst / Pohl, YangoDie Operationstechnik beeinflusst maßgeblich den Heilungsverlauf nach Osteotomie retinierter und verlagerter dritter Molaren. Einer weiteren Variante lokaler Beeinflussbarkeit des Heilungsverlaufs ist in einer klinisch-experimentellen Studie nachgegangen worden. Im Rahmen eines klinischen, statistisch evaluierten Vergleichstests wurde das zertifizierte Medizinprodukt Osteoinductal® nach operativen Entfernungen dritter Molaren des Unterkiefers eingesetzt. In einer 7-tägigen postoperativen Phase wurden der Schmerzverlauf, die Ödembildung, der Analgetikaeinsatz und die Mundöffnungsmöglichkeit bei Patienten in einer Versuchs- und einer Kontrollgruppen registriert. Am siebten
postoperativen Tag fühlten sich in der Gruppe, deren Wunden mit Osteoinductal® versorgt worden waren, mehr Patienten schmerzfrei als in der Kontrollgruppe. Ähnlich deutlich waren die Unterschiede im Einsatz von Analgetika. Auch sprachen klinische Anzeichen dafür, dass mit Osteoinductal® behandelte Patienten zunächst stärkere Ödeme aufwiesen, deren Abnahme sich - verglichen mit Patienten der Kontrollgruppe - bis zum siebten postoperativen Tag kontinuierlich vollzog; es wurden präoperative Ausgangswerte erreicht. Unterschiede zwischen denpostoperativen Mundöffnungsmöglichkeiten wurden dagegen nicht festgestellt.
Schlagwörter: Osteotomie, Weisheitszahnentfernung, Operationstechnik, Wundheilung, medikamentöse Beeinflussbarkeit