ProthetikSprache: DeutschDumfahrt, HerbertDie Anwendung von Keramikveneers als Standardtherapie in der modernen Zahnheilkunde wird durch derzeit verfügbare klinische Studien unterstützt. Die Methode, die sich durch eine minimale Zahnpräparation auszeichnet, ist zur Behandlung von Schmelzdefekten, Abrasionen, Verfärbungen und Hyperplasien an Frontzähnen geeignet. In der vorliegenden Arbeit wird das exakte klinische Vorgehen beschrieben und der Zeitaufwand für Anprobe, Einzementieren und Ausarbeiten untersucht. Von insgesamt 205 Veneers bei 72 Patienten wurden 117 im Oberkiefer und 88 im Unterkiefer eingegliedert. Dabei wurden 38,7 Minuten als durchschnittlicher Zeitaufwand für das Zementieren und Ausarbeiten ermittelt. Die Vertrautheit der Behandler mit dem exakten klinischen Vorgehen führte zu einer deutlichen Reduktion des Zeitaufwandes von anfänglich 40,8 auf 36,7 Minuten. Keramikveneers ermöglichen heute exzellente ästhetische Ergebnisse bei minimaler Zahnpräparation; hinzuweisen ist jedoch auf den relativ hohen Zeitaufwand für das Zementieren und Ausarbeiten.
Schlagwörter: Keramikveneers, keramische Verblendschalen, Indikation, Zeitaufwand, minimale Zahnpräparation