Ein junger Erwachsener, der über extreme Dentinüberempfindlichkeit auf taktile und thermische Reize klagte, zeigte fortgeschrittene, generalisierte Zahnerosionen in Verbindung mit einem Habit. Die Diagnostik der zugrunde liegenden Erkrankung und die Therapie der zahnmedizinischen Auswirkungen werden hier gemeinsam mit den 2 Jahre nach Behandlungsabschluss erhobenen Befunden vorgestellt. Patienten, die im Verdacht stehen, an einem gastroösophagealen Reflux erkrankt zu sein, sollten direkt an einen Gastroenterologen oder entsprechende Spezialisten überwiesen werden, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der zugrunde liegenden Dysfunktion sicherzustellen. Auf diese Weise kann die Destruktion der Dentition minimiert und die allgemeine Gesundheit des Patienten verbessert werden. Die zahnärztliche Therapie sollte sich an den Besonderheiten jedes Einzelfalles orientieren. Schlagwörter: Zahnerosion, Dentinüberempfindlichkeit, Ernährung, Essstörung, gastroösophagealer Reflux