Orale MedizinSeiten: 255-264, Sprache: DeutschBengel, WolfgangTeil 1: GrunduntersuchungDas Auffinden einer Mundschleimhautveränderung löst einen Diagnoseprozess aus, der prinzipiell immer gleich verläuft. Der Umfang der Anamnese hängt dabei von dem jeweiligen Befund ab. Die klinische Untersuchung beginnt mit der Inspektion. Diese verläuft stets von außen (beginnend im Gesicht) nach innen und umfasst die gesamte Mundschleimhaut. Mit der anschließenden Palpation wird versucht, Ausdehnung, Fluktuation, Schmerzhaftigkeit und ähnliche Parameter abzuklären. Am Ende der Grunduntersuchung kann die Läsion in der Regel einer der diagnostischen Hauptgruppen zugeordnet werden. Nach Abwägen der differenzialdiagnostisch in Frage kommenden Krankheitsbilder ergibt sich eine Arbeitsdiagnose. Ist dies nicht der Fall, sind weitergehende diagnostische Maßnahmen erforderlich.
Schlagwörter: Mundschleimhaut, orale Medizin, Diagnostik, Anamnese, klinische Untersuchung