Zahnheilkunde interdisziplinärSeiten: 585-591, Sprache: DeutschEbeleseder, Kurt Alois/Glockner, KarlDie intraalveoläre Wurzelfraktur am vitalen Zahn stellt in der Regel keine Extraktionsindikation dar. Zu 70 % heilt sie unter Erhalt der Pulpavitalität spontan aus. In 30 % der Fälle bedarf es zum dauernden Zahnerhalt einer partiellen Wurzelkanalbehandlung (nur bis auf Höhe des Bruchspaltes). Die wichtigsten heilungsunterstützenden Maßnahmen sind Reposition, Schienung, präzise Röntgendiagnostik, Apexifikation und Anbringung eines palatinalen Retainers. Bei entsprechend sachkundiger Betreuung kann eine Erhaltungsquote von mehr als 90 % erzielt werden.
Schlagwörter: Zahntrauma, intraalveoläre Wurzelfraktur, Zahnwurzelfraktur