EndodontieSeiten: 279-286, Sprache: DeutschWollner, JürgenDie digitale Volumentomographie (DVT) wurde speziell für den Einsatz im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich entwickelt, um unverzerrte dreidimensionale Aufnahmen der untersuchten Region bei gleichzeitiger Strahlenreduktion im Vergleich zur konventionellen Computertomographie (CT) zu erzeugen. Dadurch können viele der seit Jahrzehnten bekannten Limitationen des konventionellen Röntgenbildes überwunden werden. Periapikale Läsionen lassen sich durch den Einsatz der DVT früher erkennen und hinsichtlich Größe, Ausdehnung, Lage sowie Ursprung beurteilen. Diese Eigenschaften machen das Röntgenverfahren auch in der Endodontie einsetzbar. Wurzelfrakturen, die Wurzelkanalanatomie und die Beschaffenheit der alveolären Knochentopographie können bewertet werden. Trotz der diagnostischen Vorteile, die im Vergleich zu einem Zahnfilm oder einer Panoramaschichtaufnahme mit einer höheren Strahlenexposition erkauft werden, sollten die rechtfertigende Indikation und das ALARA-Prinzip ("as low as reasonably achievable") Beachtung finden, um die Strahlenbelastung für die Patienten so gering wie möglich zu halten.
Schlagwörter: Dentale digitale Volumentomographie (DVT), Diagnostik, Endodontie, Revision, apikale Chirurgie