ProthetikSeiten: 413-421, Sprache: DeutschSasse, Martin / Callea, Sünje / Kern, MatthiasVorteile der klinischen AnwendungBei Interims-, Immediat- und auch definitiven Prothesen erfolgt oft eine Stabilisierung durch zusätzliche Retentionselemente, die in die Prothesenbasis einpolymerisiert werden müssen. Des Weiteren benötigen sie aufgrund veränderter Kieferkammverhältnisse, besonders nach vorangegangener zeitnaher Entfernung von Zähnen, häufig eine (Teil-)Unterfütterung. Um einen erhöhten Kosten- und Zeitaufwand zu umgehen und gleichzeitig die geforderte Genauigkeit zu erreichen, ist es oftmals notwendig oder sinnvoll, diese Maßnahmen direkt am Patienten vorzunehmen. Bisher standen für die direkte Anwendung gingivafarbene PMMA-Kunststoffe, zahnfarbene Bis-Acryl-Kompositkunststoffe oder weichbleibende Unterfütterungsmaterialien zur Verfügung, die diverse verarbeitungstechnische, ästhetische und/oder funktionelle Probleme aufweisen. In dem Beitrag wird ein neuer nicht elastischer, rosafarbener Kompositkunststoff vorgestellt, der für das erleichterte intraorale Einpolymerisieren von Retentionselementen entwickelt wurde, sich aber nach Erfahrung der Autoren auch sehr gut für direkte Unterfütterungen eignet.
Schlagwörter: Bis-Acryl-Kompositkunststoff, Provisorienkunststoff, direkte Unterfütterung, Retentionselemente, spannungsfreier Sitz, provisorische Unterfütterung, Interimsprothese