KinderzahnheilkundeSeiten: 44-50, Sprache: DeutschSchiffner, UlrichDie lokale Anwendung von Fluoridpräparaten auf der Zahnoberfläche sowie die Versiegelung von Fissuren und Grübchen stellen herausragende Pfeiler der Kariesprophylaxe dar. Eine undifferenzierte Übertragung der dadurch erzielten Effekte auf die nonoperative Therapie nicht kavitierter kariöser Initialläsionen kann hieraus jedoch nicht ohne Weiteres abgeleitet werden. So ist die therapeutische Wirkung von fluoridhaltigen Zahnpasten bei beginnender, klinisch erkennbarer Karies nicht hinreichend durch klinische Studien belegt. Bei Applikation von höher konzentrierten Fluoridlacken können Arretierungen oder in selteneren Fällen klinisch erkennbare Remineralisationen erzielt werden. Durch adäquat durchgeführte Fissurenversiegelungen kommt es regelhaft zur Arretierung der nicht kavitierten Initialkaries.
Schlagwörter: Nicht invasive Kariestherapie, nonoperative Kariestherapie, Kariesarretierung, Fluoridpräparate, Fissurenversiegelung