Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 1050-1061, Sprache: DeutschFrank, KarinDigitale Abformungen haben Einzug in die moderne Zahnmedizin gehalten und sind der Grundstein für den digitalen Workflow in der Prothetik und der Kieferorthopädie. Die vorliegende Studie hatte das Ziel, die Maßhaltigkeit von Ganzkieferscans zu ermitteln und Verzerrungen innerhalb der digitalen Modelle zu erkennen. Hierbei wurde auch untersucht, ob der Startpunkt eines Scans Einfluss auf die Maßhaltigkeit der einzelnen Quadranten hat. Dafür wurde ein Modell eines symmetrischen Oberkiefers mit fünf identifizierbaren Referenzkörpern versehen, die jeweils durch einen Punkt repräsentiert werden konnten. Um die Koordinaten der Punkte zu bestimmen, erfolgte eine taktile Vermessung des Modells. Nach Registrierung des Referenzmodells mit verschiedenen Scanner-Software-Kombinationen wurden die Koordinaten der Referenzpunkte in den so entstandenen digitalen Modellen ermittelt. Zur Untersuchung der Auflösung erfolgte in allen Modellen eine Bestimmung der Anzahl der Punkte, die zur Darstellung des Zahnes 15 verwendet werden. Außerdem wurde die Oberflächenintegrität der Scans untersucht. Zwischen den getesteten Scannern konnten in puncto Dimensionstreue und Auflösung signifikante Unterschiede festgestellt werden. Die überprüften Laborscanner und der Cerec-Ortho-Scan mit der Omnicam zeigten die besten Ergebnisse in Bezug auf die Maßhaltigkeit. Der inEos X5 erwies sich als sehr stabil in der Ergebnisqualität und konnte darüber hinaus durch die beste Auflösung und Oberflächenintegrität der Scans überzeugen.
Schlagwörter: Intraoralscan, Laborscanner, virtuelle Modelle, digitaler Workflow, Scangenauigkeit