OralchirurgieSeiten: 1172-1181, Sprache: DeutschPasic, Pavla / Lavanchy, Isabel / Stadlinger, Bernd / Schumann, Paul / Rücker, Martin / Damerau, GeorgAntiresorptiva (Bisphosphonate und RANKL-Inhibitoren) oder Angiogenesehemmer kommen bei der Therapie folgender Erkrankungen zur Anwendung: Osteoporose, tumorbedingte Hyperkalzämie, Knochenmetastasen (Mamma-, Prostata-, Schilddrüsen-, Nierenzell-, Lungenkarzinom), Morbus Paget, fibröse Dysplasie sowie multiples Myelom. Der gewünschte Wirkmechanismus dieser Medikamente besteht in der Hemmung der Knochenresorption und Tumorprogression. Der Beitrag soll anhand eines Patientenkollektivs des Zentrums für Zahnmedizin der Universität Zürich aufzeigen, welche Gründe zur medikamentenassoziierten Kiefernekrose geführt haben und welchen Stellenwert die zahnärztliche Prophylaxe hat. Die Fokussuche vor einer antiresorptiven (Bisphosphonate und RANKL-Inhibitoren) oder angiogenesehemmenden Behandlung ist nicht nur bei Patienten mit einer onkologischen Grunderkrankung, sondern auch bei Patienten vor einer Osteoporosetherapie sinnvoll.
Schlagwörter: Medikamentenassoziierte Kiefernekrose (MRONJ), Bisphosphonate, RANKL-Inhibitor, Angiogenesehemmer, Knochenmetastasen, Osteoporose, nekrotischer Knochen