Festsitzender ZahnersatzSeiten: 364, Sprache: DeutschWohlwend, A. / Studer, S. / Schärer, P.Die Einführung des Zirkonoxidabutments in die Implantologie ermöglicht ästhetisch hochwertige Resultate bei beinahe doppelten Biegefestigkeits- und Zähigkeitswerten gegenüber dichtgesintertem, hochreinem Aluminiumoxid. Unter Umgehung einer konventionellen Abformung mit Retraktionsfäden wird das Zirkonoxidabutment im zahntechnischen Labor individuell mittels Diamantschleifern und unter reichlicher Wasserkühlung beschliffen, um eine optimale mukogingivale Ästhetik zu erreichen. Dank vier unterschiedlichen Abutmentformen lassen sich gute ästhetische Resultate bei minimalem Präparationsaufwand erzielen. Das fertig zugeschliffene Zirkonoxidabutment wird zusammen mit einem Try in wax up, das die Form der geplanten Krone hat, im Mund des Patienten einprobiert, und dort werden etwaige Formkorrekturen vorgenommen. Anschließend werden Keramikabutment und Einzelzahnkrone im zahntechnischen Labor fertiggestellt. Das Keramikabutment wird mittels CeraOne-Goldschraube bei einem Drehmoment von 32 Ncm fixiert, und die Vollkeramikkrone wird definitiv zementiert. Die ersten zahntechnischen und klinischen Erfahrungen sind sehr ermutigend. Es wurden keine Keramikfrakturen oder -abschilferungen während der zahntechnischen Bearbeitung, während der klinischen Fixierung mit einem Drehmoment von 32 Ncm oder während der klinischen Belastung beobachtet.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Abutment, Distanzhülse, Zirkonium, Zirkonoxid, Keramik