ProthetikSeiten: 437, Sprache: DeutschZiesche, U.Der Klondyke, die Inkas, König Tut-ench-Amun und Fort Knox , alle diese Begriffe haben etwas gemeinsam: das Gold. Basierend auf der historischen Entdeckung, Förderung und Nutzung des Goldes hat sich im Laufe der Zeit und durch ständige Forschung und Weiterentwicklung dieses edle Rein-Metall von einem wertgeschätzten Edelmetall zu einem noch wertvolleren Werkstoff gewandelt. Dies gilt auch für die Zahntechnik. Da aufgrund ihrer niedrigen Härte und Festigkeit reine Metalle nur selten eingesetzt werden können, verwendet man in der Regel Legierungen, deren verbesserte Eigenschaften auf ein Zusammenwirken verschiedener Edel- und Unedel-Metallkomponenten beruhen. Allein auf dem dentalen Markt ist die Vielfalt der angebotenen Legierungen sehr groß. Infolge der unterschiedlichen Legierungszusammensetzungen entwickelt jede einzelne Dentallegierung ihr eigenes Eigenschaftsprofil. Hierbei werden durch die Auswahl, die Menge und das Zusammenwirken der einzelnen Legierungsbestandteile die thermischen, mechanischen und biologischen Eigenschaften der Legierung festgelegt, wie Farbe, Schmelzintervall, WAK, Härte, Dehngrenze, Bruchdehnung, E-Modul, Korrosionsverhalten und Biokompatibilität. Da es sich bei zahntechnischen Arbeiten oftmals nicht vermeiden läßt, mit verschiedenen Materialien zu arbeiten, sollte wenigstens bei der Legierungsverarbeitung darauf geachtet werden, die Werkstoffvielfalt auf ein Minimum zu begrenzen. Im folgenden wird ein Patientenfall beschrieben, dessen Implantat-Prothetik ausschließlich aus einer einzigen Goldlegierung, der klinisch bewährten Dentalgoldgußlegierung Platinor PDF von Heimerle + Meule, hergestellt wurde.
Schlagwörter: Gold, Goldgußlegierung, Platinor PDF, Legierungseigenschaft, Biokompatibilität, Korrosionsverhalten