PubMed-ID: 20481288Seiten: 9-25, Sprache: Englisch, DeutschStumbaum, Markus / Konec, Dejan / Schweiger, Josef / Gernet, WolfgangDurch chemische, mechanische und traumatische Ursachen kann es zu einem massiven Verlust der vertikalen Bisshöhe kommen. Für den betroffenen Patienten entstehen dadurch sowohl ästhetische als auch funktionelle Probleme. Eine Rehabilitation ist meist nur durch die Neugestaltung der Okklusalfl ächen aller Zähne möglich. Die prothetische Neueinstellung der vertikalen Kieferrelation stellt einen erheblichen Eingriff in das stomatognathe System dar. Daher sind vorhersagbare und zugleich minimalinvasive Methoden unerlässlich. Durch neue CAD/CAM-Techniken können relativ kostengünstig langzeitprovisorische Lösungen angefertigt werden, welche der reinen Schienentherapie klar überlegen sind. Sie werden fest eingesetzt und nur so kann der Patient die neue Bisssituation testen und der Behandlungserfolg funktioneller Störungen verifi ziert werden. Ein weiterer großer Vorteil zeigt sich dann bei der Umsetzung in die defi nitive Prothetik. Der vorher eingestellte und getestete Biss wird beibehalten und jeder Zahn könnte einzeln behandelt und prothetisch versorgt werden. Lange Behandlungssitzungen gehören damit der Vergangenheit an.
Schlagwörter: Bisshebung, CAD/CAM, Kieferrela tion, Langzeitprovisorien, Okklusion, Onlays, prothetische Gesamtversorgung, Schienentherapie, Vertikaldimension