PubMed-ID: 22930945Seiten: 23-31, Sprache: Englisch, DeutschNemli, Secil Karakoca / Wolfart, Stefan / Reich, SvenStudienziel:Ziel der Studie war es zu untersuchen, inwiefern die okklusalen Kontakte, die mit der InLab- und Cerec-Connect-Software in Schlussbisslage berechnet wurden, denjenigen Kontakten auf Gipsmodellen entsprachen, die den optischen Abformungen zugrunde lagen. Die Nullhypothese lautete: Die mit der Cerec-Connect-Software ermittelten Kontakte entsprechen der realen Situation mehr, als die Kontakte, die mit der InLab-Software ermittelt wurden.
Material und Methoden: Zehn Ober- und Unterkiefergipsmodelle wurden in Schlussbisslage in den Artikulator eingebracht. Die Kontakte wurden markiert und Digitalfotos der Unterkiefermodelle erstellt. Von den Gipsmodellen wurden optische Abformungen mit der Cerec-AC erstellt. Dabei wurden zwei Softwarepakete verwendet: inLab (Version 3.83) und Cerec-Connect (Version 3.83). Die Schlussbisslage wurde mit dem Bukkalbiss erfasst. Von der Darstellung der virtuellen Kontaktpunkte wurde ein Screenshot erstellt, welcher jeweils mit dem entsprechenden Digitalfoto des Unterkiefermodells überlagert wurde. Dabei wurde die Anzahl der Kontakte ermittelt, die mit den originalen Kontaktpunkten übereinstimmten. Die Kontaktpunktanzahl auf den Gipsmodellen wurde = 100 % gesetzt. Die Anzahl der im virtuellen Modell mit den Gipsmodellen identischen Kontakte wurde als prozentualer Anteil ermittelt.
Ergebnisse: Cerec-Connect und inLab wiesen einen medianen Prozentsatz identischer Kontakte im Verhältnis zum Original von 41,6 % beziehungsweise 31,9 % auf. Der Wilcoxon-Vorzeichenrangtest ergab einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Software-Versionen. Besonders auf der kontralateralen Seite des Bukkalregistrats (Bukkalaufnahme) zeigten sich die größten Abweichungen vom Original.
Schlussfolgerung: Cerec-Connect simuliert die realen Kontakte virtuell genauer als inLab beim Scannen des gesamten Zahnbogens.
Schlagwörter: inLab, Cerec-Connect, Bukkalaufnahme, Schlussbisslage, statische Okklusion, virtuelle statische Kontakte