Orale EntwicklungsbiologieSeiten: 265-273, Sprache: DeutschRadlanski, Ralf J.Die dentale Pulpa besteht aus einer glyocoproteinreichen Grundsubstanz, die von einem Kollagenfasernetz zusammengehalten wird. In ihr liegen Fibroblasten, Zellen des Immunsystems und am äußeren Rand die Odontoblasten, die zeitlebens Dentin bilden können. Über das Foramen apicale und eine variable Anzahl von accessorischen Foramina sowie Seitenkanälen bestehen Öffnungen der Pulpa zum Parodontalspalt. Als Primärdentin wird jegliches Dentin bezeichnet, welches vor Durchbruch der Zähne produziert wird. Dentin, das nach Durchbruch der Zähne gebildet wird, trägt die Bezeichnung Sekundärdentin. Es lagert sich vor allem an den Innenseiten des Pulpenkavums ab, aber auch das letzte Drittel der Wurzeln zählt demgemäß zum Sekundärdentin. Als Tertiärdentin, oder auch als Reizdentin werden die Dentinschichten im Pulpenkavum bezeichnet, die unter dem Einfluss von besonderen Reizen (Noxen oder Medikamente) gebildet werden.
Schlagwörter: Pulpa, Dentin, Schmerzleitung