Seiten: 329, Sprache: DeutschSchwarz, F. / Sculean, A. / Arweiler, N. / Reich, E.Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, den klinischen Einsatz eines Er:YAG-Lasers bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener marginaler Parodontitis zu untersuchen und somit einen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen dieser Therapiemethode zu gewinnen. Fünfzehn Patienten wurden nach einer vierwöchigen Hygienephase mit einem Er:YAG-Laser (KEY II®, KaVo, Biberach) unter lokaler Anästhesie behandelt. Es wurden keine postoperativen Wundheilungsstörungen beobachtet. Die mittleren Sondierungstiefen reduzierten sich von 4,7 ± 0,7 mm zu Beginn auf 3,1 ± 0,6 mm nach sechs Monaten und der mittlere klinische Attachmentlevel von 6,1 ± 1,1 mm zu Beginn auf 4,6 ± 1,0 mm nach sechs Monaten. Die Veränderungen der klinischen Parameter waren statistisch hoch signifikant im Vergleich zu den Ausgangswerten (p = 0,001). Die erzielten klinischen Ergebnisse sprechen für einen möglichen Einsatz des Er:YAG-Lasers im Bereich der nicht-chirurgischen Parodontalbehandlung. Es sind jedoch kontrollierte klinische Studien notwendig, um dieses Verfahren mit der konventionellen nicht-chirurgischen Parodontalbehandlung vergleichen zu können.
Schlagwörter: Er:YAG-Laser, nicht-chirurgische Parodontaltherapie, klinischer Attachmentlevel (CAL), Blutung auf Sondierung (BOP)