Seiten: 193-207, Sprache: DeutschErpenstein, Heinz / Borchard, RaphaelTeil 1: Ziel, Indikation, MethodenUm Rezessionsdeckungen erfolgreich durchführen zu können, bedarf es zunächst einer klar definierten Zielsetzung. Am Beispiel eines Regelkreises wird dies deutlich. Danach bleibt der Regelvorgang (Therapie) so lange orientierungslos, wie die Zielgröße (Behandlungsziel) nicht definiert ist. Bei der Indikationsstellung hat zwar die Diagnose "Rezession" eine vorrangige Bedeutung, bestimmt aber nicht allein die medizinische Notwendigkeit eines operativen Eingriffs. Vielmehr müssen weitere zusätzliche Befunde vorliegen, um den Eingriff ethisch rechtfertigen zu können. Eine befundbezogene Therapie ist nur dann möglich, wenn alle evidenzbasierten Methoden beherrscht werden. Mit der vorliegenden Übersicht wird versucht, die zurzeit in der Literatur verfügbaren Informationen zu den Punkten "Zielsetzung", "Indikationen" und "Methoden" komprimiert darzustellen.
Schlagwörter: Rezessionsdeckung, koronaler Verschiebelappen, lateraler Verschiebelappen, Envelopetechnik, subepitheliales Bindgewebetransplantat, gesteuerte Geweberegeneration, Schmelzmatrixproteine, Platelet-rich Plasma