Seiten: 247-257, Sprache: DeutschEhmke, Benjamin / Kashta, Almir / Sachs, MartinDer apikal verschobene Mukoperiostlappen (AVMPL) ist ein etabliertes resektives Operationsverfahren, mit welchem trotz adäquat durchgeführter nichtchirurgischer Parodontitistherapie noch persistierende Taschensondierungstiefen ≥ 6 mm effektiv reduziert werden. Die Hauptindikation liegt bei horizontalem generalisiertem Attachmentverlust im Seitenzahngebiet vor. Durch die intraoperative Osteoplastik können auch flache intraossäre Defekte nivelliert werden. Modifikationen der Technik, wie der palatinale Lappen, die "fibre rentention technique" und die teilschichtige Präparation zur Gingivaextension, werden beschrieben und diskutiert. Durch die Elimination von Taschensondierungstiefen ≥ 6 mm wird die Zugänglichkeit zu pathologisch exponierten Zahnoberflächen erleichtert und so die Effizienz der häuslichen Mundhygiene und der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) verbessert. Der Artikel beschreibt schrittweise das klinische Vorgehen und die Technik der fortlaufenden unabhängigen Umschlingungsnaht.
Schlagwörter: Parodontitis, resektive Parodontalchirurgie, Taschenelimination, apikal verschobener Lappen, AVMPL, palatinaler Lappen, Ostektomie, Osteoplastik, fortlaufende Umschlingungsnaht