Seiten: 246-256, Sprache: DeutschWilson, David / Soileau, Kristi / Esquivel, Jonathan / Cordero, Adriana / Buchman, Wes / Maney, Pooja / Archontia Palaiologou, A.Ziel: Zu untersuchen, wie genau digitale Messinstrumente bei der Lagebestimmung von Gingivazeniten sind und die Reproduzierbarkeit der Messungen zwischen verschiedenen Untersuchern zu bestimmen.
Material und Methode: Insgesamt 108 Patient/-innen wurden an der Zahnklinik der Louisiana State University fotografiert. Die Aufnahmesituation, die Position der Digitalkamera und die Ausrichtung der Frankfurter Horizontalen waren bei allen Patienten einheitlich. Von allen Probanden wurde ein digitales Foto der sechs oberen Frontzähne mit den freien Gingivarändern aufgenommen. Intraoral wurde mit einem digitalen Messschieber der Abstand vom Gingivazenit zur Schneidekante am Zahn 11 gemessen. Auf jedem Foto wurde am Bildschirm eine Hilfslinie auf Höhe des Zenits von Zahn 11 eingezeichnet. Anschließend maßen drei kalibrierte Untersucher den Abstand von der Referenzlinie zu den Gingivazeniten der übrigen fünf oberen Frontzähne.
Ergebnisse: Bei keiner der Messungen traten statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Untersuchern auf. Die Zenite der zentralen Schneidezähne lagen bei 84,24 % der Untersuchten auf demselben Niveau, während die Zenite der lateralen Schneidezähne bei lediglich 58 % um ? 0,5 mm von denen der zentralen abwichen. Die Zenite der Eckzähne waren bei 43 % der Patienten ? 0,5 mm voneinander verschieden. Bei lediglich 28 % der Probanden lagen die Zenite aller Zähne von 13 bis 23 weniger als 0,5 mm auseinander. Die lateralen Schneidezähne lagen bei 90,8 % der Untersuchten auf oder unter einer von den zentralen Schneidezähnen zu den Eckzähnen gezogenen Linie.
Schlussfolgerungen: An Digitalfotos, die unter einheitlichen Bedingungen mithilfe eines Stadiometers aufgenommen und zur Erhebung ästhetischer Parameter verwendet wurden, können reproduzierbare Messungen durchgeführt werden.