Open AccessSeiten: 9-19, Sprache: Englisch, DeutschAlanen, Pentti / Kirveskari, PenttiDie Rolle okklusaler Faktoren in der Ätiologie der temporomandibulären Dysfunktionen (TMD) wird derzeit häufig als marginal oder nichtexistent bewertet. Doch ist die Anzahl hochwertiger Studien, die sich dem kausalen Problem der TMD widmen niedrig und die theoretische Basis der Studien ist schwach. Trotz der hohen Zahl von veröffentlichten Artikeln, die sich mit der evidenzbasierten Medizin befassen, blieb das Konzept der Evidenz als solches bisher unklar. Dasselbe gilt für das Konzept der Kausalität. Die Verwendung der Begriffe Evidenz und Kausalität scheint auf irrigen Annahmen in Bezug auf deren Bedeutung zu basieren. Daher erscheinen die Schlussfolgerungen, die aus Studien zur ätiologischen Rolle okklusaler Faktoren gezogen werden, haltlos oder voreilig.
Schlagwörter: Kausalität, Evidenz, Okklusion