Seiten: 249-259, Sprache: Englisch, DeutschGreven, Markus / Onodera, Kanji / Sato, SadaoBruxismus beschreibt die nächtliche oder bei Tage ausgeführte Parafunktion; Zähneknirschen, -beißen oder -pressen, begleitet von extrem hoher mastikatorischer Muskelaktivität. Er wird mit okklusalen Traumata, Abrasion, Attrition, Abscherungen von Zahnhartsubstanz, Zahnhalsdefekten, Zahnwanderungen oder der Entstehung von kraniomandibulären Dysfunktionen in Verbindung gebracht. Die Beurteilung der Bewegungen im Einzelfall ist entscheidend für Einschätzung "pathologischer" Einflüsse der Okklusion und für die Langzeitstabilität und -qualität okklusaler Rehabilitationen - rekonstruktiv und kieferorthopädisch. Die unbewussten und nicht kalkulierbaren Kräfte, die insbesondere während nächtlicher parafunktioneller Aktivität entstehen, sind im klinischen Alltag schlecht reproduzierbar oder erfassbar. Das Ziel dieses Artikels ist es den BruxChecker vorzustellen und die vorhandene Literatur auszuwerten. Es ist ein simples diagnostisches Werkzeug, um parafunktionelle Muster von Patienten auf einfache Art und Weise zu erfassen und zu beurteilen. Der BruxChecker visualisiert statische und dynamische okklusale Kontakte, erlaubt die Identifizierung physiologischer oder unphysiologischer Zahnkontakte und eine Klassifizierung und Differenzierung des okklusalen dynamischen Schemas. Die Beurteilung dieser Muster im Rahmen einer Okklusionsdiagnostik ermöglicht es, basierend auf dem aktuellen Bruxismusmuster, einen exakten, patientenindividuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Schlagwörter: BruxChecker, Bruxismus, Knirschen, Pressen, Okklusion, CMS, CMD