Seiten: 163-184, Sprache: Deutsch, EnglischPlaster, UdoTeil 1: Okklusionsebene und Kieferrelation - Analyse und Transfer der InformationenFunktionelle und zugleich ästhetische Lösungen sind in der prothetisch-restaurativen Zahnmedizin eine tagtägliche Herausforderung. Ein Grund dafür ist, dass die Modellsituation im Artikulator die klinische Situation am Patienten nur annähernd wiedergibt. Gefragt sind Denkansätze, die diese Problematik aufgreifen. Im Fokus des Artikels steht die realistische Übertragung der Modelle in den Artikulator. Vorgestellt wird der Werdegang der funktionsanalytischen Methode mit dem PlaneSystem. Die Erkennung patientenspezifischer Details auf analogem Weg (z. B. Kopfhaltung, Gesichtsproportionen, physiognomische Landkarte, Modellanalyse, Modellorientierung, Bewegungsaufzeichnung, Gelenkmechanik, Unterkieferposition in physiologischer, unmanipulierter Zentrik) und im digitalen Vorgehen (z. B. Gesichtsscan, 3-D-Analyse, Fotodokumentation, DVT) sowie deren Übertragung in den Artikulator bilden die Grundlage. Okklusionsebene und Asymmetrien werden ebenso patientenindividuell abgegriffen und positionsecht in den Artikulator übertragen wie die Vertikaldimension der Okklusion (VDO) bzw. die Ausrichtung des Unterkiefers. Alle gesammelten Informationen können schließlich in einen digitalen Workflow intergiert werden, sodass Bezug auf rein virtuelle Lösungen genommen werden kann. Beschrieben werden die Notwendigkeit, aus welcher die Systematik entstanden ist, sowie die einzelnen Entwicklungsstufen. Anschließend wird das Potenzial dargestellt, welches die Methode dem prothetischen Arbeitsteam bietet.
Schlagwörter: Okklusionsebene, Artikulator, Unterkieferposition, Oberkieferposition, PlaneFinder, Zentrik, Funktionsanalyse, Bissregistrierung, Vertikaldimension (VDO), zahntechnische Analyse