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2023 Habilitationspreis der Universitätsmedizin Göttingen
2023 Habilitation und Erhalt der Venia legendi für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsmedizin Göttingen
2022 Ernennung zur leitenden Oberärztin, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsmedizin Göttingen
2020 Förderpreis der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt
2019 Ernennung zur Oberärztin, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsmedizin Göttingen
2018 Anerkennung als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie
2018 Promotionspreis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität Würzburg
2017 Promotion zum Dr. med. dent., Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität Würzburg
2016 – 2018 Weiterbildungsassistentin, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsmedizin Göttingen
2014 – 2015 Allgemeinzahnärztliche Tätigkeit in freier Praxis, Fürth und Herzogenaurach
2013 Staatsexamen Zahnmedizin und Approbation, Universität Würzburg
Wissenschaftliche Schwerpunkte
• Optimierung kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Behandlungsstrategien bei Dysgnathiepatienten
• Drei-/Vierdimensionale Bildgebung in der Kieferorthopädie
• Visuelle Wahrnehmung von Patienten mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten
Klinische Schwerpunkte
• Kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie
• Behandlung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten und kraniofazialen Fehlbildungen
Veranstaltungen
34. Symposion Praktische Kieferorthopädie
Kieferorthopädie – alles eine Frage der Perspektive = Denkweisen, die inspirieren5. Apr. 2024 — 6. Apr. 2024Marriott Hotel, Berlin, Deutschland
Referenten: Karin Becktor, Svenja Beisel-Memmert, Katrin Bekes, Jens Johannes Bock, Andrea Foltin, Lea Hoffmann, Björn Ludwig, Lorenz Moser, Stefania Perrotta, Anja Quast, Carmen Schmid-Herrmann, Ute Schneider-Moser, Silvia M. Silli, Julia von Bremen
Faziale Weichteilanalysen sind integraler Bestandteil der kieferorthopädischen Diagnostik. Zweidimensionale Fotoanalysen ermöglichen jedoch nur eine bedingte Beurteilung von dentofazialen Relationen, volumetrischen Veränderungen oder Weichteilasymmetrien. Die technischen Fortschritte der Stereofotogrammetrie überwinden diese Limitationen. Durch Fusion dreidimensionaler Gesichtsscans mit Intraoralscans können beispielsweise umfassende dentofaziale Analysen ohne Strahlenexposition erfolgen. Die Ergänzung um die vierte Dimension, das heißt, die Berücksichtigung der zeitlichen Veränderung der fazialen Strukturen unter Bewegung, ermöglicht es, den in der täglichen Kommunikation äußerst dynamischen Bereich des Untergesichts umfassend zu beurteilen. Diese Technik trägt dazu bei, die Auswirkungen kieferorthopädischer Interventionen auf diesen Bereich besser zu verstehen und die individuelle Patientendynamik zukünftig unter dem Gesichtspunkt der Rezidivprophylaxe in die kieferorthopädische Diagnostik zu integrieren.
Schlagwörter: 3-D-Bildgebung, 4-D-Bildgebung, Stereofotogrammetrie, Gesichtsscan, Fotoanalyse, kieferorthopädische Diagnostik
Aufgrund des Anstiegs von kieferorthopädischen Erwachsenenbehandlungen und den damit einhergehenden steigenden Zahlen an durchgeführten Dysgnathieoperationen wird die kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie im kieferorthopädischen Alltag zunehmend präsenter. Während dieser interdisziplinären Behandlung stellt die dentoalveoläre Dekompensation der initial kompensierten Malokklusion einen zentralen Behandlungsschritt dar. Für das praktische Vorgehen sollte der Zusammenhang zwischen der achsengerechten Ausrichtung der Front- und Seitenzähne und den operativ umsetzbaren Verlagerungsstrecken der skelettalen Basen in allen drei Dimensionen beachtet werden. Denn eine optimale Ausformung auf dentoalveolärer Ebene durch uns Kieferorthopäden ermöglicht überhaupt erst eine optimale skelettale Verlagerung durch den Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, um insgesamt ein gutes Behandlungsresultat für den Patienten zu liefern.
Schlagwörter: Erwachsene, kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgisch, Dysgnathie, Dekompensation, interdisziplinär
Seiten: 173-184, Sprache: DeutschTrautmann, Johanna / Quast, Anja / Wiechens, Bernhard / Kaufmann, Philipp / Schliephake, Henning / Meyer-Marcotty, Philipp
Einsatz moderner 3-D-Methodik zur Sicherung der Kondylenposition bei kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Therapie
Durch das gestiegene Interesse erwachsener Patienten an einer kieferorthopädischen Behandlung wird auch die kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie im kieferorthopädischen Alltag immer präsenter. Trotz rapider Fortschritte im Bereich der Dysgnathietherapie und modernster Technik spielt insbesondere das skelettale Rezidiv noch immer eine große Rolle. Um ein vorhersehbares und stabiles Ergebnis zu erzielen, stehen die zentrische Kondylenposition und deren intraoperative Sicherung immer wieder zur Diskussion. Hierfür steht zwar eine Vielzahl von Hilfsmitteln zur Verfügung, deren Einsatz hat sich klinisch jedoch noch nicht etabliert. Auf Basis von Studienergebnissen und Erfahrungen aus dem klinischen Alltag, ist die intraoperative Sicherung der Kondylenposition unter Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln empfehlenswert. Besonders in Kliniken mit einer Vielzahl von Behandlern mit unterschiedlichen Erfahrungswerten scheint dieser Einsatz behandlerindividuelle Unterschiede zu reduzieren.
Schlagwörter: Dysgnathien, kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie, digitale Operationsplanung, interdisziplinär, Kondylenposition
Der Anteil Erwachsener am kieferorthopädischen Patientenklientel nimmt stetig zu. Vor dem Hintergrund parodontitis-assoziierter Zahnwanderungen ist insbesondere bei Patienten, die über 40 Jahre alt sind, von einem erhöhten kieferorthopädischen Behandlungsbedarf auszugehen. Ein starkes Motiv zur Therapie stellt in dieser Altersgruppe der Wunsch nach einem möglichst langen Erhalt der eigenen Zähne dar. Trotz diesem grundlegenden Interesse an einer Behandlung, wurde ein Großteil der Patienten noch nie von einem Zahnmediziner über die Möglichkeiten der Kieferorthopädie aufgeklärt. Es liegt daher an uns Kieferorthopäden, allgemeintätige Zahnärzte und potenzielle Patienten über das Spektrum der Erwachsenenkieferorthopädie weiter aufzuklären.
Schlagwörter: Kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung, Motivation, Informationsstand, Parodontitis
Die 3-D-Bildgebung stellt einen wesentlichen Bestandteil der Diagnostik und Behandlungsplanung in der Zahnmedizin dar. Die Umwandlung dieser digitalen Bilder in ein reales Objekt, das haptisch erfassbar ist, kann den Behandlern neue Möglichkeiten hinsichtlich der Patientenkommunikation, des Kompetenztrainings und der Behandlungsplanung eröffnen. Ziel dieses Beitrags ist es daher, einen praktischen Leitfaden von der 3-D-Bildgebung zum 3-D-Druck unter Verwendung kostengünstiger Drucker und Open-Source-Software zur Verfügung zu stellen. Mit den Programmen "3D Slicer", "MeshMixer" und der druckereigenen Software geben wir eine Schritt-für- Schritt-Anleitung zum "Rapid Prototyping" mittels "Fused Deposition Modeling" oder Stereolithographie. Als praktisches Beispiel druckten wir den Schädel eines Patienten mit dem Sathre-Chotzen-Syndrom, bei dem eine bignathe Umstellungsosteotomie durchgeführt wurde. Diese Anleitung ermöglicht es dem technisch interessierten Kliniker, patientenspezifische 3-D-Modelle selbst herzustellen, mit ihrer Hilfe Osteosyntheseplatten präoperativ vorzubereiten und die Vorteile des 3-D-Drucks in der Arzt-Patienten-Kommunikation für sich zu nutzen.
Schlagwörter: 3-D-Bildgebung, 3-D-Druck, FDM-Drucker, Sterolithografie, Rapid-Prototyping, präoperative Fallplanung
Die dreidimensionale Bildgebung in der Kieferorthopädie basiert überwiegend auf den beiden Verfahren Stereophotogrammetrie und digitale Volumentomographie. Diese können beispielsweise bei Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalte, lagerungsbedingtem Plagiozephalus oder ausgeprägten skelettalen Dysgnathien zum Einsatz kommen, so dass sich ihre Indikation vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter erstrecken kann. Immer ist unter Berücksichtigung des sogenannten ALARA-Prinzips das jeweils am besten geeignete Bildgebungsverfahren zu wählen. Aufgrund des erhöhten Strahlenrisikos muss die Indikation zur röntgenstrahlenbasierten Bildgebung insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stets kritisch überprüft werden. Die Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik in der Kieferorthopädie sind unter dem Aspekt der interdisziplinären Zusammenarbeit sowohl für den Zahnarzt als auch für den Kieferorthopäden von klinischem Interesse.
Schlagwörter: Dreidimensionale Bildgebung, kieferorthopädische Diagnostik, kieferorthopädische Therapie, digitale Volumentomographie, Stereophotogrammetrie