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9. März 2024, 9:00 — 15:00 UhrZentrum für Zahn Zahn-, Mund -und Kieferheilkunde, UMG, Greifswald, Deutschland
Referenten: Katrin Bekes, Karl-Friedrich Krey, Mhd Said Mourad, Andrea Rau, Ruth M. Santamaría , Julian Schmoeckel, Christian H. Splieth
Prof. Dr. Christian H. Splieth
Deutscher Zahnärztetag 2019
8. Nov. 2019 — 9. Nov. 2019Congress Center Messe Frankfurt
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Kurt Werner Alt, Jassin Arnold, Thomas Attin, Mustafa Ayna, Anna Greta Barbe, Ingo Baresel, Jens Baresel, Tobias Bauer, Ursula Becker, Wilfried Beckmann, Christoph Benz, Lisa Bitterich, Dirk Bleiel, Uwe Blunck, Martin Boost, Andreas Braun, Anne Bredel-Geissler, Wolfgang Buchalla, Egon Burian, Sebastian Bürklein, Iain L. C. Chapple, Wolfgang Christian, Fabian Cieplik, Bettina Dannewitz, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Isabel Deckwer, James Deschner, Annika Döding, Christof Dörfer, Heike Dyrna, Norbert Engel, Peter Engel, Susanne Fath, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Cornelia Frese, Tobias Fretwurst, Michael Gahlert, Roland Garve, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Christiane Gleissner, Ulrike Gonder, Werner Götz, Dominik Groß, Knut A. Grötz, Martin Guffart, Norbert Gutknecht, Cornelius Haffner, Thorsten Halling, Frederic Hermann, Carlos Herrera-Vizcaino, Tim Hilgenfeld, Jürgen Hoffmann, Martin Hoffmann, Fabian Huettig, Alfons Hugger, Christine Hutschenreuter, Bruno Imhoff, Silke Jacker-Guhr, Søren Jepsen, A. Rainer Jordan, Alexander Jürchott, Bärbel Kahl-Nieke, Peer W. Kämmerer, Philipp Kanzow, Nele Kettler, Christian Kirschneck, Lydia Kogler, Bernd Kordaß, Franz-Josef Kramer, Norbert Krämer, Felix Krause, Matthis Krischel, Joachim Krois, Christina Kühne, Conrad Kühnöl, Bernd Lapatki, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Christian Leonhardt, Ivona Leventic, Daniel Lindel, Jörg Alexander Lisson, Ulrike Lübbert, Elmar Ludwig, Anne-Katrin Lührs, Michael Lüpke, Frank Georg Mathers, Wibke Merten, Georg Meyer, Wolfram Misselwitz, Karin Mölling, Mhd Said Mourad, Dietmar Friedrich Müller, Moritz Mutschler, Katja Nickel, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Olaf Oberhofer, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Rebecca Otto, Simon Peroz, Peter Pospiech, Florian Probst, Monika Probst, Michael Rädel, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Daniel R. Reißmann, Bernd Reiss, Stefan Ries, Christiane Rinnen, Katharina Röher, Jerome Rotgans, Uwe Rudol, Michael Rumpf, Heidrun Schaaf, Claudia Schaller, Karina Schick, Ulrich Schiffner, Maximiliane Amelie Schlenz, Alexander Schmidt, Mathias Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Julian Schmoeckel, Wolfgang Schneider, Sigmar Schnutenhaus, Holger Schön, Andreas Schulte, Nelly Schulz-Weidner, Karola Schulze, Ralf Schulze, Falk Schwendicke, Thomas A. Schwenk, Andreas Simka, Ralf Smeets, Önder Solakoglu, David Sonntag, Hansmartin Spatzier, Benedikt Spies, Norbert Staab, Sabine Steding, Angela Stillhart, Marcus Stoetzer, Hendrik Terheyden, Andrea Thumeyer, Marin Vodanovic, Kai Voß, Maximilian Voß, Wolfgang Wahlster, Michael Walter, Sandra Weber, Almut Johanna Weigel, Paul Weigl, Michael Weiss, Hans-Jürgen Wenz, Johannes-Simon Wenzler, Christian Wesemann, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Matthias Widbiller, Annette Wiegand, Horst Willeweit, Karl Frederick Wilms, Sandra Windecker, Michael M. Wolf, Anne Wolowski, Bernd Wöstmann, Sylvia Wuttig
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Quintessence International, 7/2024
DOI: 10.3290/j.qi.b5223635, PubMed-ID: 38634627Seiten: 560-568, Sprache: EnglischAhmed, Eilaf E. A. / Vielhauer, Annina / Splieth, Christian H. / Schmoeckel, Julian / Mourad, Mhd Said
Preeruptive intracoronal radiolucency (PEIR) is a rare dental anomaly often incidentally detected during routine radiographic examinations. This condition manifests as a radiolucent lesion beneath the enamel–dentin junction of unerupted teeth, particularly in mandibular molars, posing diagnostic and management challenges due to its asymptomatic nature. The treatment of PEIR depends on the extent of the lesion and the degree of pulp involvement. Case series: This case series reports on four patients with progressive PEIR. In Cases 1 and 2, lesions were incidentally discovered in panoramic radiographs during orthodontic planning (mandibular permanent second molars), and additional surgical exposure to access the lesion was required as teeth were only partially erupted. Interestingly, in Case 3, the PEIR was not visible in earlier radiographs though the crown of the tooth was already mineralized (mandibular permanent second molar). For Case 4, the tooth presented with symptoms of reversible pulpitis (mandibular permanent first molar). All lesions were treated with indirect pulp capping using biocompat-ible material. The patients were followed up for a period of up to 8 years to evaluate treatment success. Indirect pulp capping and restorations were found to be successful in all four cases in the last follow-up: 1 year (Case 2), 1.4 years (Case 4), 1.5 years (Case 1), and 8 years (Case 3). Conclusion: This case series demonstrates the effectiveness of early intervention via surgical exposure and indirect pulp capping and restoration for managing severe cases of PEIR. However, further research with larger samples and long follow-up is necessary.
Schlagwörter: preeruptive intracoronal radiolucency, preeruptive intracoronal resorption, pulp capping, radiolucent lesion, unerupted teeth
KinderzahnmedizinSeiten: 195-202, Sprache: DeutschMourad, Mhd Said / Schmoeckel, Julian / Khole, Manasi R. / Splieth, Christian H. / Santamaría, Ruth M.
Trotz des Kariesrückgangs bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland bleibt die frühkindliche Karies ein prävalentes und praxisrelevantes Problem. Basierend auf dem aktuellen Verständnis von Karies wird deutlich, dass der Kariesprozess durch eine Veränderung der Kariesaktivität (z. B. Biofilmentfernung und Fluoridierung) des Patienten kontrolliert werden kann. Dadurch lässt sich der Verlauf des Kariesprozesses beeinflussen. Aktive kariöse Läsionen können ohne Entfernung von kariösem Gewebe durch Wiederherstellung des Gleichgewichts der De- bzw. Remineralisation innerhalb des Biofilms auf der Zahnoberfläche und des betroffenen Gewebes behandelt werden, sodass aktive Schmelz- und Dentinläsionen inaktiviert werden können. Die Behandlung mit Silberdiaminfluorid (SDF) hat insbesondere in den letzten Jahren in der zahnmedizinischen Forschung und in der täglichen klinischen Praxis weltweit an Popularität gewonnen. Sie gilt als einfache und erfolgreiche Therapieoption und ist daher heute ein zentraler Bestandteil der Kinderzahnheilkunde, insbesondere wenn die Anwendung als Teil eines umfassenden Konzepts zur Karieskontrolle in der (Kinder-)Zahnarztpraxis integriert wird. Manuskripteingang: 02.01.2024, Manuskriptannahme: 18.01.2024
Schlagwörter: Silberdiaminfluorid (SDF), Kariesarretierung, SMART-Hall-Technik, Kinderzahnheilkunde
3-D-Drucker sind bereits seit einigen Jahren im zahntechnischen Labor oder der zahnärztlichen Praxis angekommen, so auch inzwischen bei der kieferorthopädischen Zahntechnik. Der Beitrag zeigt Anwendungsfälle und gibt praktische Hinweise zur Anwendung des Fused Filament Fabrication (FFF)-3-D-Drucks im kieferorthopädischen Labor. Es zeigt sich, dass sich der FFF-Druck für eine Vielzahl von Anwendungen im Dentallabor anbietet, weil kaum Abfallprodukte anfallen, eine Nachbearbeitung nicht erforderlich ist und die verwendeten Materialien im Hautkontakt unbedenklich sind.
Schlagwörter: 3-D-Druck, Kieferorthopädie, Modell, Modelldruck, Fused Filament Fabrication
Karies ist eine der weltweit häufigsten Erkrankungen6 und führt immer noch bei vielen Kindern und Erwachsenen zu Einschränkungen in der Lebensqualität. Dabei ist die Prävention von Karies recht einfach und es steht ein breites Managementspektrum zur Verfügung. Karies wird heute als Prozess eines chronischen Ungleichgewichts zwischen demineralisierenden und remineralisierenden Faktoren begriffen (Abb. 1), bei dem die kariöse Kavität eine Folge der Erkrankung darstellt. Der pathogene Biofilm, also die reife, ca. 48 Stunden alte dentale Plaque, verstoffwechselt unter anderem Kohlenhydrate zu Säure, die die Demineralisation der unter der Plaque liegenden Zahnhartsubstanzen (zunächst Zahnschmelz, später Dentin) bewirken. Das „Loch im Zahn“ – als Karies bezeichnet – ist also ein Symptom der Erkrankung, die ebenfalls im deutschen Sprachgebrauch als Karies bezeichnet wird. Der Begriff der „Kariesentfernung“ ist daher etwas irreführend, weil zwar kariös veränderte Zahnhartsubstanz entfernt werden kann, jedoch die Erkrankung „Karies“, also die Ursache des kariösen Prozesses, davon („durch den Bohrer“) unberührt bleibt18. Auch wenn diese Unterscheidung eher semantisch erscheint, sind die Folgen für Kariesprävention und –therapie revolutionär: Die Entfernung kariös veränderter Zahnhartsubstanz dient primär dazu, den Zahn für die spätere Versorgung durch beispielsweise eine Füllung vorzubereiten, damit diese langfristig hält, und stellt primär keine ursächliche Kariestherapie dar.
Der vorliegende Beitrag betrachtet im Schwerpunkt die Kinderzahnheilkunde, wobei die beschriebenen aktuellen Konzepte im Bereich der Untersuchung von Karies und der Diagnostik nicht nur für „Kinderzähne“ gelten. Das Verständnis von der Erkrankung „Karies“ (s. Beitrag zur Kariesätiologie) und das Wissen zu verschiedenen Optionen in der Kariesdiagnostik stellen die Grundvoraussetzungen für die korrekte Diagnose dar und folglich auch für „modernes“ Kariesmanagement.
Bei erwachsenen Patienten ist eine kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie oft die einzige Möglichkeit, ausgeprägte Kieferfehlstellungen zu korrigieren. Ein zentraler Teil ist dabei die Planung der operativen Verlagerung und deren Verschlüsselung durch Operationssplinte. Durch die Kombination von 3-D-Röntgenbildgebung (DVT/CT), Intraoralscan und 3-D-Druck ist es möglich, dieses Verfahren vollständig virtuell durchzuführen. Im Beitrag werden Voraussetzungen in der Diagnostik, der Verarbeitung der Intraoralscans und DVT/CT-Daten, der virtuellen OP-Planung, der Konstruktion der Splinte einschließlich deren 3-D-Druck anhand eines Patientenbeispiels dargestellt.
Schlagwörter: Dysgnathie, Operation, OP-Splinte, Kieferorthopädie, Modelloperation
Objectives: The objective of this study was to analyze the success of primary molar pulpectomy with a minimum of 1 year and up to 4 years follow-up with focus on the treatment setting (general anesthesia, sedation, local anesthesia alone).
Method and materials: Data were retrieved from 92 patients’ records between 2012 and 2020. The pulpectomy treatment using calcium-hydroxide/iodoform paste was performed under general anesthesia (n = 45), nitrous oxide sedation (n = 21), or local anesthesia alone (n = 39). Bivariate and multivariate analyses were performed.
Results: The overall success of pulpectomy was 59.5% 4 years post-treatment. The 4-years clinical success rate was clinically relevantly higher under general anesthesia (78.6% vs 57.1% under nitrous oxide sedation, 43.8% with local anesthesia only) and in the mandibular arch (70.8% vs 38.5% in the maxillary arch). This could be related to the strict case selection under sedation and especially general anesthesia. Despite statistically significant differences in the bivariate analysis for most outcomes and follow-up periods, this was not the case in multivariate regression.
Conclusion: Pulpectomy performed in primary molars offers a successful long-term treatment option especially with a strict case selection as under general anesthesia.
Schlagwörter: general anesthesia, nitrous oxide sedation, primary molars, pulpectomy, success rate
DOI: 10.3290/j.qi.b3044863, PubMed-ID: 35674170Seiten: 598-606, Sprache: EnglischMourad, Mhd Said / Splieth, Christian H. / Al Masri, Ahmad / Schmoeckel, Julian
Objective: To investigate the possible reduction in the need for dental general anesthesia through nitrous oxide sedation in combination with behavior management techniques among patients younger than 12 years of age referred to a specialized pedodontics practice due to high dental treatment need and poor cooperation with dental treatments.
Method and materials: Retrospective analysis of the digital medical records of all children treated under nitrous oxide sedation in a specialized pedodontics clinic between 2012 and 2017 was performed. The reduction of the need for dental general anesthesia was measured depending on the success rate of nitrous oxide sedation at the patient level with relation to multiple related factors such as age, reason for referral, and treatment need.
Results: Nitrous oxide was used in 406 dental treatment sessions on 228 pre-cooperative and/or anxious patients aged 3 to 12 years (mean 6.4 ± 1.7; 43.4% female); 91.9% of the nitrous oxide sedation sessions were successful in achieving the intended dental treatment. Complete oral rehabilitation was possible for 84.0% of the patients using nitrous oxide sedation without the need for dental general anesthesia. Regarding age, dental general anesthesia reduction among preschool children was lower than school children (77.8% and 87.9%, respectively).
Conclusion: A high proportion of anxious or semi-cooperative children with high dental treatment need can be treated without the use of dental general anesthesia when a comprehensive concept of caries management is combined with the use of nitrous oxide sedation and behavior management techniques. Nitrous oxide sedation should therefore be considered as an option for dental treatment of semi-cooperative children with high dental treatment need before planning dental general anesthesia.
Schlagwörter: dental general anesthesia, nitrous oxide, pediatric dentistry, sedation, success rate
Since the advent of aligner orthodontics, many aspects of the planning and production processes have evolved. One constant is the fabrication of aligners from thermoforming sheets. The present in vitro study investigates the possibilities of direct 3D printing of aligners with fused filament fabrication. Based on a virtual model, aligners of different thicknesses were created digitally. Activation was planned for 0.4 mm movement of the maxillary left first molar. Aligners were printed using a fused filament fabrication printer with different filaments: three elastic (thermoplastic polyurethane, thermoplastic elastomer and polypropylene) and two stiffer ones (thermoplastic copolymer and polypropylene). Using a special force measurement apparatus with three-axis force and moment sensors, the forces delivered were measured and the aligners were inspected visually. Aligners with a wall thickness greater than 0.9 mm were printed successfully. The surface showed the typical layer structure, and the surface quality was found to differ depending on the material. The forces measured ranged from 0.63 to 1.57 N and moments from 29 to 78 Nmm. Polyethylene terephthalate glycol aligners were too stiff for further investigation. The in vitro measurements indicate that it may be possible to generate biologically effective forces for tooth movement with fused filament fabrication 3D printed aligners. The results may be a starting point for further research on the application of printing elastomers in orthodontics.
Schlagwörter: 3D printing, aligners, forces, moments, thermoplastic copolymers, thermoplastic elastomers, thermoplastic polyurethane
In immer mehr kieferorthopädischen Praxen gehören ein oder sogar mehrere 3-D-Drucker zur Ausstattung des Praxislabors. Im Wesentlichen werden damit Arbeitsmodelle für die Alignertechnik, für die Herstellung aktiver Platten sowie Trays zum indirekten Kleben von Brackets hergestellt. Zwei Formen von Druckern dominieren dabei den Markt: Solche nach dem Verfahren des Digital Light Processings (DLP) sowie der Fused Filament Fabrication (FFF). Im folgenden Artikel sollen beide Verfahren kurz vorgestellt werden und Anwendungen des 3-D-Drucks mit FFF-Druckern jenseits von Arbeitsmodellen beschrieben werden. Wir haben in den Praxen und Laboren mit diesen 3-D-Druckern eine universell einsetzbare Maschine, die fast beliebige Formen entstehen lassen kann. Zusammen mit immer benutzerfreundlicheren CAD-Systemen zur 3-D-Konstruktion werden Anwendungen jenseits der Zahnkränze beschrieben.
Schlagwörter: 3-D-Druck, Fused Filament Fabrication, Anwendung in der Praxis