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Dental Berlin: Der Hauptstadtkongress der Zahnärztekammer Berlin
Zukunft Zahnmedizin – Aus der Wissenschaft für die Praxis9. Juni 2023 — 10. Juni 2023Classic-Remise Berlin, Berlin, Deutschland
Referenten: Nicole Arweiler, Anne Bandel, Karim Elhennawy, Andreas Filippi, Roland Frankenberger, Marco Freiherr von Münchhausen, Karsten Heegewaldt, Jörg Meyer, Susanne Nahles, Falk Schwendicke, Christian H. Splieth
Zahnärztekammer Berlin - Körperschaft des öffentlichen Rechts
7 Decades of Quintessence Publishing
10. Jan. 2019 — 12. Jan. 2019Estrel Convention Center
Referenten: Jiro Abe, Michèle Aerden, Wael Att, Stavros Avgerinos, Avijit Banerjee, Vesna Barac Furtinger, Klaus-Dieter Bastendorf, Lars Bergmans, Ashwini Bhalerao, Jaroslav Bláha, Sebastian Bürklein, Daniel Buser, Josette Camilleri, Sevim Canlar, Sandra Chmieleck, Bun San Chong, Victor Clavijo, Carsten Czerny, Bettina Dannewitz, Alessandro Devigus, Didier Dietschi, Irina Dragan, Daniel H.-J. Edelhoff, Peter Eickholz, Karim Elhennawy, Peter Engel, Wolfgang Eßer, Marco Esposito, Susanne Fath, Vincent Fehmer, Federico Ferraris, Stefan Fickl, Mauro Fradeani, Roland Frankenberger, Eiji Funakoshi, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Florian Göttfert, Dennis Grosse, Galip Gürel, Christian Haase, Horst-Wolfgang Haase, Manuela Hackenberg, Jörg Haist, Anke Handrock, Arndt Happe, Karsten Heegewaldt, Rüdiger Henrici, Michael Hülsmann, Hajime Igarashi, Tomohiro Ishikawa, Hideaki Katsuyama, Kathryn Kell, Matthias Kern, Fouad Khoury, Marko Knauf, Ralf J. Kohal, Stefen Koubi, Fabian Langenbach, Henriette Terezia Lerner, Thomas Malik, Siegfried Marquardt, Henrike März, Kathleen Menzel, Helen Möhrke, Kotaro Nakata, Marc L. Nevins, Masayuki Okawa, Rebecca Otto, Mark Stephen Pace, Shanon Patel, Karin Probst, Domenico Ricucci, Katrin Rinke, Irena Sailer, Edgar Schäfer, Ralf Schäfermeier, Jan Schellenberger, Tom Schloss, Gottfried Schmalz, Devorah Schwartz-Arad, Frank Schwarz, Thomas A. Schwenk, Anton Sculean, Bernd Stadlinger, Athanasios Stamos, Ana Stevanovic, Masana Suzuki, Senichi Suzuki, Hiroyuki Takino, Sameh Talaat, Mitsuhiro Tsukiboshi, Hideaki Ueda, Istvan Urban, Luc W. M. van der Sluis, Eric Van Dooren, Bart Van Meerbeek, Paula Vassallo, Juliane von Hoyningen-Huene, Michael Walter, Siegbert Witkowski, Stefan Wolfart, Sylvia Wuttig, Masao Yamazaki, Maciej Zarow, Matthias Zehnder, Raquel Zita Gomes, Giovanni Zucchelli, Otto Zuhr, Bettina Zydatiß
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 5/2019
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2018.5090Seiten: 332, Sprache: DeutschElhennawy, Karim / Jost-Brinkmann, Paul-Georg / Zaslansky, Paul / Radlanski, Ralf J. / Schwendicke, Falk
Ein besseres Verständnis der strukturellen, mechanischen und chemischen Eigenschaften von Schmelz mit Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) kann helfen, zukünftige Studien zu entwickeln und klinische Empfehlungen abzuleiten. Die vorliegende Arbeit fasst Erkenntnisse einer kürzlich publizierten Übersichtsarbeit zu den Veränderungen von MIH-Schmelz – im Vergleich mit gesundem Schmelz – zusammen und leitet entsprechende Empfehlungen ab. MIH-Schmelz ist durch eine Verringerung der Mineralmenge und -qualität sowie eine reduzierte Härte und einen verringerten Elastizitätsmodul gekennzeichnet. MIH-Schmelz ist zudem poröser, Kohlenstoff-, Karbonat- und Protein-haltiger als normaler Schmelz. Auch lässt sich bei MIH-Schmelz schlechter ein retentives Ätzmuster erreichen. Für zukünftige laboranalytische Studien ist der Einsatz standardisierter Methoden, wenn möglich in Kombination miteinander, sowie die Verknüpfung histologisch-mechanisch-chemischer Eigenschaften mit klinischen Parametern (Schweregrad, Symptomatik) sinnvoll. Klinisch könnten eine Exten-sion der Präparation in den (scheinbar) gesunden Schmelz, die Entfernung auch überhängender MIH-Schmelzareale, der Einsatz biegefesterer Materialien und eine modifizierte Konditionierung des MIH-Schmelzes die Prognose von Restaurationen in MIH-Zähnen verbessern.
Schlagwörter: Hypomineralisation, MIH, Mikrostruktur, Mineraldichte, Molar-Inzisivus-Hypomineralisation, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, Schmelz, chemische Zusammensetzung, mechanische Eigenschaften
Dentale Entwicklungsstörungen werden durch verschiedene Faktoren hervorgerufen, die von genetischen Ursachen bis zu Umwelteinflüssen reichen1. Entwicklungsstörungen des Schmelzes sind oft mit Verfärbungen, Zahnempfindlichkeit und Kariesanfälligkeit verbunden. Die Bezeichnung Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) geht auf Weerheijm zurück2. Die breite Spanne der therapeutischen Möglichkeiten, Ausprägungsgrade und Differenzialdiagnosen stellen für den Zahnarzt eine Herausforderung dar3. Daher muss dieser die verschiedenen Entwicklungsstörungen erkennen und von erworbenen Zahnhartsubstanzdefekten (z. B. Karies, Erosionen) abgrenzen können. Die korrekte Diagnose kann schwierig sein, vor allem wenn die Molaren stark geschädigt sind und umfangreich restauriert oder bereits extrahiert wurden. Je früher die Diagnose gestellt wird, umso besser gelingt in der Regel die Behandlung. Das klinische Erscheinungsbild kann von cremig-weißlichen bis zu gelbbraunen umschriebenen, scharf abgegrenzten, opaken Läsionen sehr unterschiedlicher Größe und Lokalisation sowie prä- bzw. posteruptiven Schmelzeinbrüchen reichen.