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Ausbildung zum Zahntechniker
Studium der Zahnmedizin in Hannover
1994: Promotion, Wiss. Mitarbeiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie der Medizinischen Hochschule Hannover
2002: Habilitation, Leitender Oberarzt in der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie der Medizinischen Hochschule Hannover
Seit 2004: niedergelassen in privater Praxis für Endodontie in Hannover
Veranstaltungen
34. Berliner Zahnärztetag
Endodontie - weil mehr geht, als man denkt - Verlässliches Wissen für den Praxisalltag21. Feb. 2020 — 22. Feb. 2020Estrel Convention Center
Referenten: Alexander Ammann, Kerstin Bitter, Martin Brüsehaber, Sebastian Bürklein, David Donnermeyer, Dinah Fräßle-Fuchs, Karsten Heegewaldt, Hans-Willi Herrmann, Anna-Louisa Holzner, Michael Hülsmann, Christoph Kaaden, Jana Lo Scalzo, Ulrike Lübbert, Martin Matz, Holm Reuver, Edgar Schäfer, Jörg Schröder, Thomas Schwarze, David Sonntag, Susanne Woitzik
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Endodontie, 4/2006
Seiten: 337-342, Sprache: DeutschSchwarze, Thomas / Stephan, Katharina / Dogan, Sami / Günay, Husamettin
Gegenstand dieser In-vitro-Studie war es, die Dichtigkeit eines Wurzelkanalsealers auf Polydimethylsiloxanbasis (Roeko Seal) in Verbindung mit unterschiedlichen Wurzelkanalfülltechniken anhand eines Bakterienpenetrationsmodells zu überprüfen. Als Bakterienquelle diente dabei frischer humaner Speichel mit Streptococcus mutans als Referenzkeim. Unter den Versuchsbedingungen konnte innerhalb des Beobachtungszeitraums von 90 Tagen keine der untersuchten Wurzelkanalfüllungen einer Bakterienpenetration standhalten. Dagegen blieb die negative Kontrollgruppe über den gesamten Zeitraum bakteriendicht. Das Ergebnis dieser Studie unterstreicht die Bedeutung eines dichten Verschlusses der Zugangskavität, da eine Wurzelkanalfüllung alleine eine dauerhaft bakteriendichte Obturation des Kanalsystems nicht sicherstellen kann.
Schlagwörter: Roeko Seal, Wurzelkanalsealer, Wurzelkanalfüllung, Bakterienpenetration
In dieser Literaturübersicht werden Mechanismen aufgezeigt, die unter klinischen Bedingungen regelmäßig zur Fraktur von rotierenden Nickel-Titan-Instrumenten führen. Durch die konsequente Beachtung einfacher Anwendungsregeln kann das Risiko eines intraoperativen Instrumentenbruchs deutlich reduziert werden.
Schlagwörter: Wurzelkanalaufbereitung, Nickel-Titan, Instrumentenfrakturen
Viele morphologische, physikalische und iatrogene Faktoren wie tiefe Grübchen, ausgeprägte intraorale Temperaturschwankungen, schlechte Gestaltung der Präparationskavität und falsche Auswahl des Restaurationsmaterials können Seitenzähne für inkomplette Frakturen prädisponieren. Das resultierende Cracked-Tooth-Syndrom ist häufig mit bizarren Symptomen assoziiert, die die Diagnose verkomplizieren und die für viele Jahre persistieren können. Epidemiologische Daten weisen aus, dass Risse oder Frakturen den dritthäufigsten Grund für Zahnverlust in industrialisierten Ländern bilden, wobei Oberkiefermolaren und -prämolaren sowie Unterkiefermolaren am meisten betroffen sind. Diese Befunde zeigen, dass das Cracked-Tooth-Syndrom von ausgeprägter klinischer Bedeutung ist. Daher sollten Risikozähne frühzeitig z. B. durch Gussfüllungen mit Höckerüberkupplung oder durch interne Stabilisierung mit adhäsiv befestigten Keramikrestaurationen verstärkt werden.
Schlagwörter: Cracked-Tooth-Syndrom, Zahnfraktur, Infraktion, inkomplette Kronenfraktur, Frakturresistenz
Es gibt wenige Therapiemittel in der Zahnmedizin, die seit so langer Zeit genutzt werden und so umfangreich beschrieben worden sind wie Wurzelkanalstifte und Stiftaufbausysteme. Trotzdem wird die Stiftinsertion für die Versorgung endodontisch behandelter Zähne heute wieder zunehmend kontrovers diskutiert. Während gegenwärtig weitgehende Einigkeit darüber besteht, dass die Versorgung wurzelkanalgefüllter Zähne mit Stiftaufbauten eher die Ausnahme als die Regel darstellen soll, bestehen in der Frage nach dem optimalen Stiftsystem weiterhin unterschiedliche Auffassungen. In diesem Überblick werden die materialkundlichen Entwicklungen der Wurzelkanalstifte in den letzten Jahren und die daraus folgenden Konsequenzen für die praktische Anwendung geschildert. Dabei ist es wichtig, sich insbesondere bei den Keramik- und Glasfaserstiften die dünne Datenbasis in Bezug auf Langzeitergebnisse zu vergegenwärtigen. Weitgehend akzeptiert sind aber bei der Stiftversorgung folgende Prinzipien: der schonende Umgang mit radikulärer und koronaler Zahnhartsubstanz, ein bakteriendichter Verschluss zur Vermeidung von Reinfektionen des Wurzelkanalsystems sowie die Verwendung entfernbarer Stift-/Stift-Stumpf-Systeme.
Schlagwörter: Stiftaufbauten, Metallstifte, Keramikstifte, Glasfaserstifte
Mineral Trioxide Aggregate (MTA) ist ein Reparaturzement zum Verschluss von iatrogenen Wurzelperforationen und dient als retrogrades Verschlussmaterial bei Wurzelspitzenresektionen. Darüber hinaus findet MTA Verwendung bei der Apexifikation, der Behandlung von Wurzelresorptionen sowie der Überkappung der vitalen Pulpa. Bislang vorliegende Untersuchungsergebnisse zeigen, dass MTA ein sehr gutes Abdichtungsverhalten gegenüber Bakterien aufweist, die Anhaftung und das Wachstum von Bindegewebezellen fördert und über eine ausgezeichnete Biokompatibilität verfügt.
Schlagwörter: Mineral Trioxide Aggregate, Wurzelperforation, Wurzelspitzenresektion, Knochenregeneration
Many morphologic, physical, and iatrogenic factors, such as deep grooves, pronounced intraoral temperature fluctuation, poor cavity preparation design, and wrong selection of restorative materials, may predispose posterior teeth to an incomplete fracture. The resulting cracked tooth syndrome is frequently associated with bizarre symptoms that may complicate diagnosis and can persist for many years. Epidemiologic data reveal that splits or fractures are the third most common cause of tooth loss in industrialized countries, primarily affecting maxillary molars and premolars and mandibular molars. This finding indicates that the cracked tooth syndrome is of high clinical importance. Thus, at-risk teeth should be reinforced early, for instance by castings with cusp coverage or by internal splinting with adhesive ceramic restorations.
Bei stärkerer Zerstörung der Zahnkrone gilt bis heute das Einbringen eines Stiftaufbaus mit anschließender Kronenversorgung als Standardverfahren. In der Regel handelt es sich hierbei um individuell hergestellte oder konfektionierte Metallstiftaufbauten. Die üblichen metallkeramischen Kronenversorgungen können allerdings aufgrund fehlender Transluzenz oder livider, verfärbter Gingivaränder zu ästhetischen Beeinträchtigungen führen. Hier bietet die adhäsive Befestigung von keramischen Restaurationen an der Zahnhartsubstanz eine Alternative. Anhand von vier Fallbeispielen soll exemplarisch gezeigt werden, wie mit Hilfe der Adhäsivtechnik ästhetisch ansprechende postendodontische Versorgungen durchgeführt werden können. Zur Restauration von Frontzähnen wird die Technik der intrakoronalen Verankerung und alternativ die Verwendung eines Zirkonoxid-Keramikstiftes mit anschließender Eingliederung einer Vollkeramikkrone dargestellt. Die Technik der intrakoronalen Verankerung einer Teilkrone eignet sich ebenfalls zur Seitenzahnrekonstruktion. Zusätzlich wird die Teilkronenversorgung mittels Inlay-Hybrid-Technik aufgezeigt.
Schlagwörter: Vollkeramische Restauration, Zirkonoxid-Keramikstift, Inlay-Hybrid-Technik, intrakoronale Verankerung, Adhäsivtechnik