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Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 4/2019
Poster 2183, Sprache: Englisch, DeutschSchorr, Susanne / Christofzik, David / Dörfer, Christof E. / Engel, Anne Sophie / Kahl, Maren / Springer, Claudia / Sälzer, Sonja / Graetz, Christian
Ziel: Für eine erfolgreiche Parodontitistherapie ist die effektive Instrumentierung und umfassende Biofilmentfernung mit dem Ergebnis einer bioakzeptablen Wurzeloberfläche Voraussetzung. Dies kann durchaus herausfordernd sein, da subgingivale Auflagerungen visuell nicht erkennbar sind. Vorteile einer subgingivalen Instrumentierung mithilfe eines dentalen Endoskopes (PE) liegen auf der Hand, sind aber wissenschaftlich noch unzureichend untersucht. Zudem benötigt man, wie für alle endoskopischen Verfahren, spezielle Trainings und regelmäßige Übung im Umgang mit dem System. Ziel einer Pilotstudie war die Untersuchung des Einflusses der generellen Behandlungserfahrung und eines PE-spezifischen In-vitro-Trainings auf das Behandlungsergebnis.
Methode: Elf unterschiedlich erfahrene Behandler (sechs Zahnärzte/-innen und fünf Dentalhygienikerinnen) des Funktionsbereiches Parodontologie instrumentierten mit Mini-Specialküretten und Schallscaler (Slimline-Ansätze) randomisiert 28 Ober-/Unterkieferähne mit artifiziellen subgingivalen harten Auflagerungen speziell entwickelter Echtzahnmodelle mit Simulation eines mittleren Attachmentverlusts von 5,86±2,12mm im Phantomkopf mit PE und ohne PE (nPE). Erfasst wurden die Behandlungsdauer (in min) sowie der Anteil an entfernten simulierten harten Auflagerungen (in %). Signifikante Unterschiede wurden mittels des Kolmogorov-Smirnov, Shapiro-Wilk oder Chi Quadrat Test untersucht, mögliche Assoziationen mit Pearson Korrelation und Spearman's rank Korrelation getestet (alle Tests zweiseitig; p≤0,05).
Ergebnisse: Mittels PE wurden signifikant mehr Auflagerungen (mean(SD)) unabhängig der Behandlungserfahrung entfernt (PE: 90,78(12,10)% [range: 58,80-100%]; nPE: 79,98(22,15)% [range:38,10-100%]; p0,001)). Eine signifikant verbesserte Instrumentierung mit PE versus nPE zeigte sich an den Unterkieferfrontzähnen und allen Oberkieferzähnen (p0,001). Die mittlere Behandlungszeit für zwei Quadranten mit PE (54,73±13,12min [range: 40-80min]) war signifikant größer (nPE: 33,00±11,33min [range: 20-53min] p0,001), wobei die DH-Gruppe im Mittel 7min länger instrumentierte (p0,001).
Schlussfolgerung: Mit Hilfe eines PE können unabhängig der klinischen Behandlungserfahrung aber abhängig des Zahntyps signifikant mehr artifizielle harte Auflagerungen subgingival erkannt und entfernt werden. Derzeitig ist jedoch für die ergänzende PE-Anwendung ein höherer Zeit-/Kostenaufwand und die Notwendigkeit eines Intensivtrainings erforderlich. Vorausgesetzt der Weiterentwicklung der derzeitigen PE-Technik könnte sich diese als eine Bereicherung in der parodontalen Diagnostik und Therapie etablieren.
Schlagwörter: nicht-chirurgische Parodontitistherapie, Scaling and root planing, In-vitro-Studie, subgingivale Konkremente, dentales Endoskop
Ein wesentliches Ziel der zahnärztlichen Therapie ist es, den lebenslangen Erhalt der natürlichen Zähne in einem gesunden, funktionell und ästhetisch akzeptablen, schmerzfreien Zustand zu ermöglichen. Dies scheint bei entsprechender parodontaler Entzündungsfreiheit möglich, allerdings gehört die Parodontitis zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland und kann unbehandelt zum Zahnverlust führen. Gerät die Ökologie der Mundhöhle in Unordnung und entgleist das ansonsten ausbalancierte Verhältnis von oralem Biofilm und Körperabwehr, kann sich aus einer reversiblen Gingivitis eine irreversible, also nicht rückgängig zu machende, Parodontitis mit Attachmentverlusten entwickeln. Die derzeit wirksamsten Therapie- und Präventionsstrategien setzen nach wie vor auf die mechanische Entfernung des oralen Biofilms und seiner mineralisierten Folgeerscheinungen1.