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2010: Approbation. 2011 Promotion. seit 2011: Zahnärztin am Universitätsklinikum Erlangen, Zahnerhaltung und Parodontologie. seit 2014: Tätigkeitsschwerpunkt Endodontie. seit 2014: zertifiziertes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Endodontie und zahnärztliche Traumatologie (DGET). seit 2017: zertifiziertes Mitglied des Verbandes Deutscher zertifizierter Endodontologen e.V. (VDZE). seit 2018: Certified member of the ESE.
Veranstaltungen
34. Berliner Zahnärztetag
Endodontie - weil mehr geht, als man denkt - Verlässliches Wissen für den Praxisalltag21. Feb. 2020 — 22. Feb. 2020Estrel Convention Center
Referenten: Alexander Ammann, Kerstin Bitter, Martin Brüsehaber, Sebastian Bürklein, David Donnermeyer, Dinah Fräßle-Fuchs, Karsten Heegewaldt, Hans-Willi Herrmann, Anna-Louisa Holzner, Michael Hülsmann, Christoph Kaaden, Jana Lo Scalzo, Ulrike Lübbert, Martin Matz, Holm Reuver, Edgar Schäfer, Jörg Schröder, Thomas Schwarze, David Sonntag, Susanne Woitzik
Der folgende Fallbericht beschreibt die komplexe Durchführung eines apikalen Verschlusses eines Oberkieferfrontzahnes, welcher aufgrund der fehlenden apikalen Konstriktion deutlich erschwert war. Dabei können biokompatible Materialien wie Biodentine (Fa. Septodont, Niederkassel) oder Mineral-Trioxid-Aggregat (MTA) zum Einsatz kommen, um eine apikale Barriere zu generieren und eine definitive Wurzelkanalfüllung zu ermöglichen. Die klassische Apexifikation durch mehrmalige Einlagen mit Kalziumhydroxid konnte somit umgangen, multiple Sitzungen bei vorhandener Leidensgeschichte der jungen Patientin konnten vermieden und die Behandlung zügig zum Abschluss gebracht werden.
Schlagwörter: nicht abgeschlossenes Wurzelwachstum, dentales Trauma, apikaler Verschluss, Kollagenschwamm, MTA
Die Lagerung avulsierter Zähne nach einem dentalen Trauma ist entscheidend für den weiteren Therapieverlauf und die Prognose des Zahnes. Besonders nach trockener und falscher Lagerung müssen regelmäßige klinische und röntgenologische Nachkontrollen erfolgen, um posttraumatische Folgen wie Resorptionen zu erkennen und rechtzeitig zu therapieren. Der folgende Fall beschreibt den posttraumatischen Verlauf einer Avulsion mit ungünstiger und ausgedehnter extraoraler Lagerung und verspätet begonnener endodontischer Therapie, in deren Folge ausgedehnte Resorptionen auftraten. Letztendlich musste der Zahn extrahiert werden, die Lücke wurde mit einer Maryland-Brücke versorgt.
Schlagwörter: Avulsion, externe infektionsbedingte Resorptionen, Frontzahntrauma, Maryland-Brücke
Der Einsatz von bioaktiven Materialien bietet vor allem in der Endodontie Vorteile, weil sie nicht nur biokompatibel sind, sondern darüber hinaus die umliegenden Gewebe positiv beeinflussen. Der Kontakt zu Gewebe ist in der Endodontie häufiger und für den Erfolg der Behandlungsmaßnahme kritischer als in anderen Bereichen. Als Hauptnachteil der Materialien muss der nach wie vor sehr hohe Preis genannt werden. Das Problem möglicher Zahnverfärbungen tritt nicht bei allen Materialien auf und lässt sich somit durch eine geeignete Auswahl vermeiden. Da bioaktive Sealer noch nicht so lange wie bioaktive Zemente verfügbar sind, liegen für Letztere wesentlich mehr klinische Daten vor. So konnte z. B. die Erfolgsquote von direkten Überkappungen mit MTA gesteigert werden. Aber auch zu bioaktiven Wurzelkanalsealern existieren erste positive klinische Studien. Insgesamt gesehen sind bioaktive Materialien in der Endodontie sehr vorteilhaft und werden sicherlich in Zukunft noch weitere Verbreitung finden.
Schlagwörter: Bioaktiver Zement, Mineraltrioxidaggregat (MTA), Sealer, Wurzelkanalbehandlung, direkte Überkappung