Implantologie, 4/2013
Seiten: 395-404, Sprache: DeutschHammächer, Christian / Weber, Volker / Edelhoff, Daniel / Stein, Jamal M.Eine Methode zur digitalen Übertragung des Emergenzprofils bei Einzelzahnimplantatversorgungen in der ästhetischen ZoneBei der Implantattherapie im Oberkieferfrontzahngebiet stellt die Erzielung eines vorhersagbaren ästhetischen Ergebnisses die größte Herausforderung dar. Die hierzu möglichen Behandlungsansätze sind vielfältig und es bedarf einer genauen prächirurgischen Diagnostik, um den individuell optimalen Therapieweg festzulegen. Neben den entscheidenden Parametern zur Umsetzung eines ästhetisch zufriedenstellenden Ergebnisses, wie einer adäquaten Implantatposition und einem stabilen periimplantären Hart- und Weichgewebe, bestehen zudem prothetische Optionen, die das Therapieergebnis in einem gewissen Umfang optimieren können. Hierzu gehören unter anderem die Ausformung eines angemessenen Emergenzprofils durch Provisorien sowie dessen Übertragung auf das Arbeitsmodell mittels individueller Abdruckpfosten. Die digitale prothetische Vorgehensweise über konventionelle Abformungen und laborseitigen Scanprozess hat sich in den vergangenen Jahren in der Zahntechnik fest etabliert und die Herstellung von individuellen CAD/CAM-gefertigten Implantatabutments ermöglicht. Diese können mit großem Vorteil in der ästhetischen Zone eingesetzt werden. Die intraorale optische Erfassung von Implantaten mittels eingebrachter Scankörper steht jedoch erst in den Anfängen und ist noch nicht weit verbreitet. Die direkte Digitalisierung bietet zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Möglichkeit, den ausgeformten Weichgewebetrichter ausreichend zu berücksichtigen. Die im Folgenden beschriebene Technik des Zweifachscans - Erfassung der intraoralen Situation und extraoraler Scan des Provisoriums - mit anschließendem "Datenmatching" soll die bisherige Lücke in der digitalen Prozesskette schließen.
Schlagwörter: Ästhetische Zone, Einzelzahnimplantat, periimplantäres Hart- und Weichgewebe, Implantatposition, Weichgewebeausformung, Emergenzprofil, digitale Erfassung, Scanbody, Datenmatching, individuelle CAD/CAM-Abutments
Implantologie, 3/2011
Seiten: 263-271, Sprache: DeutschReich, Sven / Ganz, Sonja / Weber, Volker / Wolfart, StefanIm Bereich der Implantatprothetik ist es vielfach möglich, jeden der konventionellen Arbeitsschritte von der Abformung bis hin zur Verblendung durch computerunterstützte Arbeitsprozesse zu ersetzten. Allerdings setzt der Einsatz computerunterstützter Methoden immer die Kompatibilität zwischen Implantatsystem und Computertechnik voraus. Während CAD/CAM-gefertigte Abutments aus Titan oder Vollkeramik bereits eine Standardalternative zur herkömmlichen Individualisierung darstellen, ist die intraorale optische Abformung von Implantaten eine noch seltene Vorgehensweise. Hier sind für die ImpantatErkennung und das AbutmentDesign spezielle Scankörper und eine entsprechende Software notwendig. Vorteil der Digitaltechnik ist der universelle Zugriff auf die 3-D-Daten, sowohl auf Modelldaten als auch auf die Konstruktionsdaten. So können auf einer Arbeitsunterlage der provisorische Ersatz zur überprüfung von Funktion und Ästhetik wie auch der definitive Ersatz umgesetzt werden. Zudem gestattet die Computertechnik auch im Bereich der Implantatprothetik die Verwendung homogener, industriell hergestellter und damit sehr zuverlässiger Werkstoffe. Zirkonoxid kann überhaupt erst computerunterstützt verarbeitet werden. Klare Limitationen im universellen Einsatz der Digitaltechnik sind im Bereich des abnehmbaren implantatgetragenen Zahnersatzes gegeben. Im vorliegenden Artikel soll daher eine übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten zur Digitalisierung der Prozesskette erarbeitet werden.
Schlagwörter: Digital, optische Abformung, intraoral, Scanbody, Suprakonstruktion, Abutment, Zirkonoxid, Titan
Quintessence International, 6/2008
PubMed-ID: 19057742Seiten: 459-471, Sprache: EnglischEdelhoff, Daniel / Beuer, Florian / Weber, Volker / Johnen, ChristineObjective: To evaluate prospectively the clinical performance of 3- to 6-unit zirconia fixed partial dentures (FPDs) after more than 3 years of clinical service.
Method and Materials: Since August 2002, 22 conventional all-ceramic FPDs have been inserted in 18 patients. Nineteen of the FPDs were placed with a resin-reinforced glass-ionomer cement. The frameworks were manufactured by a universal CAD/CAM production system, milling the zirconia out of the densely sintered stage. The frameworks were designed as 3-unit (14), 4-unit (3), 5-unit (2), and 6-unit FPDs (3) for the anterior and posterior regions. A new synthetic sintering glass-ceramic was employed as the veneering material. In the follow-up examinations at baseline, 6, 12, 24, and 36 months, 21 FPDs were inspected predominantly for framework fractures and chipping of the veneering material. Besides these parameters, periodontal status, sensitivity of the abutment teeth, esthetic outcome, as well as the incidence of secondary caries, were evaluated.
Results: After a mean clinical observation of over 39 months, no framework fracture occurred. However, chipping of the veneering material was reported in 2 cases.
Conclusion: All-ceramic FPDs based on zirconia frameworks exhibited satisfactory clinical performance.
Schlagwörter: CAD/CAM, fixed partial dentures, veneering ceramic, zirconia ceramic
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2007
ProthetikSeiten: 371-383, Sprache: DeutschEdelhoff, Daniel/Weber, Volker/Johnen, Christine/Beuer, FlorianDer Beitrag stellt erste klinische Erfahrungen einer prospektiv angelegten Studie mit vollkeramischen Brücken vor, deren Gerüste mit dem Digident-System aus dicht gesintertem Zirkonoxid gefertigt wurden. Die bis zu sechsgliedrigen Gerüste wurden mit einer zum damaligen Zeitpunkt neu eingeführten korrespondierenden Glaskeramik verblendet und abgesehen von wenigen Ausnahmen mit einem kunststoffverstärkten Glasionomerzement eingegliedert. Die klinischen Nachuntersuchungen umfassten 22 Brückenrestaurationen im Front- und Seitenzahnbereich. Die durchschnittliche Beobachtungsdauer lag bei 38 Monaten. Während dieses Zeitraums traten keinerlei Gerüstfrakturen auf. Allerdings wurden an zwei Restaurationen Abplatzungen der Verblendkeramik beobachtet, die intraoral repariert werden konnten. Bei Einhaltung der vorgegebenen Richtlinien wurde bei den Brückengerüsten eine gute klinische Passung erreicht. Die Verblendkeramik ließ sich einfach verarbeiten und bietet ein hohes ästhetisches Potenzial.
Schlagwörter: Vollkeramik, dicht gesintertes Zirkonoxid, neue Verblendkeramik, Befestigung, konventionelle Brücken, Adhäsivbrücken, Reparatur
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 9/2003
Case ReportSeiten: 1022-1032, Sprache: DeutschEdelhoff, Daniel / Weber, VolkerEin FallberichtDie Autoren beschreiben am Beispiel eines Patientenfalls die Versorgung einer Schaltlücke in regio 45 mit einer vollkeramischen Inlaybrücke. Neben dem klinischen Vorgehen ist auch die technische Herstellung dokumentiert. Ein großer Raum wurde der Diskussion eingeräumt, da die Autoren auf Grund der zurzeit noch nicht vorliegenden Langzeitstudien über den Erfolg von verblendeten Zirkoniumdioxid-Inlaybrücken den Einsatz der hier vorgestellten Restauration selbst als experimentell einstufen.
Schlagwörter: Inlayverankerte Brücke, zahnhartsubstanzschonende Präparation, Zirkoniumdioxid-Keramik, CAD/CAM, Adhäsivtechnik
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2002
SpecialSeiten: 1140-1150, Sprache: DeutschEdelhoff, Daniel/Spiekermann, Hubertus/Weber, Volker/Yildirim, MuratDer Beitrag stellt anhand von Fallbeispielen die Abfolge klinischer und zahntechnischer Behandlungsschritte bei der Anfertigung von Kronen und Brücken in der Frontzahnregion dar.
Schlagwörter: Festsitzender Zahnersatz, Behandlungsplanung, Labortechnik, Diagnostische Schablone, Behandlungsablauf, modifizierbares Langzeitprovisorium, ästhetische Gestaltung des Brückenkörpers