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Diplom-Psychologin, Promotion in Mainz. Lehr- und Forschungstätigkeiten an den Universitäten Frankfurt, Eichstätt und Marburg, an der Universitätszahnklinik in Frankfurt (Abt. f. Kieferorthopädie) mit Patientenbehandlung und Assistentenfortbildung. Seit 1994 Oberstudienrätin i.H. (Philipps-Universität Marburg, Bereich Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik). Mitglied im Vorstand des AK Psychologie und Psychosomatik der DGZMK 1991-1997, seit 1997 Leitung des AK Psychologie und Zahnmedizin der DGMP (zus. mit Prof. Dr. R. Deinzer).
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Bilal Al-Nawas, Kurt Werner Alt, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Daniel Bäumer, Marco Baz Bartels, Grietje Beck, Katrin Bekes, Christoph Benz, Dirk Bleiel, Johannes Boesch, Martin Boost, Wolfgang Buchalla, Oskar Bunz, Fabian Cieplik, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Andreas Dehler, Renate Deinzer, Sonja H. M. Derman, Konstanze Diekmeyer, Ingmar Dobberstein, Heike Dyrna, Thomas Eger, Guido Elsäßer, Anne Sophie Engel, Peter Engel, Norbert Enkling, Susanne Fath, Stefan Fickl, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Kerstin Galler, Carolina Ganß, Roland Garve, Christian Ralf Gernhardt, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Steffani Görl, Werner Götz, Susanne Grässel, Dominik Groß, Stefan Grümer, Claus Grundmann, Martin Guffart, Heinz-Michael Günther, Norbert Gutknecht, Peter Hahner, Elmar Hellwig, Christian Henrici, Katrin Hertrampf, Fabian Huettig, Michael Hülsmann, Bruno Imhoff, Holger Jentsch, A. Rainer Jordan, Ana Elisa Kauling, Moritz Kebschull, Christian Kirschneck, Joachim Klimek, Andrea Klink, Thomas Klinke, Birte Koch, Thomas Kocher, Eva Köllensperger, Heike Maria Korbmacher-Steiner, Bernd Kordaß, Hannah Kottmann, Pablo Krämer-Fernandez, Gabriel Krastl, Birgit Krause, Till Kreutzer, Conrad Kühnöl, Stefanie Kurzschenkel, Thorsten Kuypers, Günter Lauer, Hans-Christoph Lauer, Elfi Laurisch, Tina Lawall, Karl Martin Lehmann, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Dirk Leisenberg, Ulrike Lübbert, Michael Lüpke, Thomas Malik, Jutta Margraf-Stiksrud, Lorenz Meinel, Gudrun Mentel, Wibke Merten, Louisa Mewes, Johanna Isabel Moosmüller, Martin U. Müller, Wolfgang Müller, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Michael J. Noack, Marina Nörr-Müller, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Puria Parvini, Ingrid Peroz, Waldemar Petker, Oksana Petruchin, Andree Piwowarczyk, Peter Pospiech, Peter Proff, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Bernd Reiss, Svenja Rink, Christiane Rinnen, Jerome Rotgans, Didem Sahin, Sonja Sälzer, Petra Santander, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäffer, Elisabeth Schiffner, Ulrich Schiffner, Markus Schlee, Maximiliane Amelie Schlenz, Peter Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Claas Ole Schmitt, Sigmar Schnutenhaus, Jörg Schröder, Gerd Schröter, Andreas Schulte, Philipp Schwaab, Frank Schwarz, Falk Schwendicke, Clemens Schwerin, Sinan Sen, Önder Solakoglu, Hansmartin Spatzier, Christian H. Splieth, Norbert Staab, Bernd Stadlinger, Sabine Steding, Marcus Stoetzer, Giorgio Tabanella, Gisela Tascher, Hendrik Terheyden, Valentina A. Tesky, Jan Tetsch, Juliane von Hoyningen-Huene, Maximilian Voß, Michael Walter, Alexander Welk, Dietmar Weng, Hans-Jürgen Wenz, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Annette Wiegand, Karl Frederick Wilms, Michael M. Wolf, Diana Wolff, Anne Wolowski, Johann-Dietrich Wörner, Sylvia Wuttig, Mohamed Younis, Stefan Zimmer, Lisa Zumpe
Der Beruf des Zahnarztes steht mit verschiedenen Beanspruchungsfaktoren in Zusammenhang. Dazu können sowohl körperliche Beanspruchungen, wie beispielsweise muskuloskelettale Beschwerden oder Dermatosen [10, 14, 16], als auch eine psychosoziale arbeitsbezogene Beanspruchung, wie beispielsweise Zeitdruck [1, 17, 18, 27, 29], Probleme mit Angestellten, lang anhaltende Konzentration, technische Anforderungen, ein hohes Arbeitspensum [3, 17, 18], ein hohes Maß an Verwaltungsaufgaben [3, 13, 16, 29] oder die Interaktion mit bestimmten Patientengruppen [2, 3, 10, 13, 17, 18, 20, 25–27, 29] zählen. Dabei scheinen vor allem ängstliche Patienten eine wichtige Rolle zu spielen. Etwa 60–80% der potenziellen Patienten geben in Befragungen an, Angst vor einer Zahnbehandlung zu haben. Mehrstedt et al. wiesen dabei einen positiven Zusammenhang zwischen Zahnbehandlungsangst und der Anzahl kariöser Zähne nach. Weiner und Weinstein konnten bei ihrer Befragung (N=153) in Nordamerika zeigen, dass die Behandlung dieser Patientengruppe als zeitintensiv und unökonomisch betrachtet wird. Die Patienten wurden hierbei als unkooperativ und störend wahrgenommen. In einer ähnlichen Befragung von Hill et al. (N=550) aus Großbritannien gaben 91% der befragten Zahnärzte an, dass sie sich durch die Behandlung von Angstpatienten gestresst fühlen. Moore und Brødsgaard konnten durch ihre dänische Untersuchung (N=216) zeigen, dass die Behandlung von Angstpatienten zu den 5 größten Stressoren der täglichen Praxis von Zahnärzten zählt. Auf der anderen Seite zeigten Befragungen auch, dass Zahnärzte die Behandlung von Angstpatienten als eine positive Herausforderung sehen und einen Beitrag zu der Versorgung dieser Patienten leisten wollen oder ängstliche Patienten nur als einen geringen Stressor wahrnehmen. Der Stressor der hier erwähnten Studien besteht also aus ängstlichen Patienten, wobei nicht näher spezifiziert ist, welches Ausmaß der Angst bei Patienten vorhanden sein muss, um die jeweils untersuchten Folgen hervorzurufen. Eine extreme Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen wird als Phobie bezeichnet. Menschen mit einer Zahnbehandlungsphobie erleben eine intensive Angst vor Zahnbehandlungen und vermeiden diese Behandlungen, was einen wesentlichen Unterschied zur weniger stark ausgeprägten – u.U. nicht krankhaften – Angst darstellt. Die Punktprävalenz der Zahnbehandlungsphobie liegt zwischen 0,4% bis 11% bei Erwachsenen [8, 19, 24]. Die letzte Zahnbehandlung eines erwachsenen Patienten mit Zahnbehandlungsphobie liegt im Mittel 7Jahre zurück. Aus diesem Grund wurde entschieden, von ängstlichen Personen zu sprechen, da bei ausschließlicher Berücksichtigung von Personen mit phobischen Ängsten evtl. keine Beanspruchung ausgelöst werden kann, da sie nicht in die Praxis kommen.