International Journal of Computerized Dentistry, 2/2024
ScienceDOI: 10.3290/j.ijcd.b4110975, PubMed-ID: 37212441Seiten: 169-177, Sprache: Englisch, DeutschBlankenstein, Felix H. / Plake, JelkaZiel: Eine okklusale Verjüngung mit einem Konvergenzwinkel (ϕ) von insgesamt 6° ist eine typische Forderung an Kronenpräparationen. Es wurde jedoch bereits gezeigt, dass sie in der Praxis nur schwer zu realisieren ist. Ziel der vorliegenden Studie war eine Untersuchung der Fähigkeit von Zahnmedizinstudenten, unter klinischen Bedingungen und unter Verwendung von analogen Hilfsmitteln unterschiedliche Steilheiten (einschließlich eines Unterschnittes von –1°) von Eckzahn- und Molarenpräparationen zu schätzen.
Material und Methode: Die Totalprothesen eines Patienten wurden ohne die Prothesenzähne 16, 23, 33 und 46 dubliert. Für jede dieser Lücken wurden sechs Kronenpfeiler mit ϕ/2 = –1°, 3°, 6°, 9°, 12° und 15° gefräst, die mithilfe von Minimagneten in die Lücken eingesetzt werden konnten. Insgesamt 144 Zahnmedizinstudenten, je 48 aus dem 1., dem 6. und dem 9. Semester, nahmen intraorale Schätzungen dieser Winkel mit verschiedenen analogen Hilfsmitteln vor: Neben den grundlegenden zahnärztlichen Instrumenten konnten ein Parallelometer-Spiegel, ein analoges Ziffernblatt mit 6°-Skalierung sowie eine Reihe von Zahnstümpfen mit ϕ/2 zwischen –1° und 15° verwendet werden.
Ergebnisse: Die im Allgemeinen angestrebten 3° wurden kaum als solche erkannt, sondern in der Regel als steiler oder sogar als Unterschnitte wahrgenommen. Dagegen wurden die mit –1° divergierenden Stumpfwände überwiegend als parallel oder leicht konvergent betrachtet. Mit wachsendem Winkel wurden die Stumpfpräparationen tendenziell als steiler, das heißt korrekter beurteilt, als sie tatsächlich waren. Die zusätzlichen Werkzeuge führten nicht zu einer allgemeinen Verbesserung der Schätzleistung der Probanden. Die Studierenden der höheren Semester erreichten keine besseren Ergebnisse.
Schlussfolgerung: Die Autoren stellen die Objektivität einer ausschließlich visuellen Bewertung des Konvergenzwinkels von Kronenstumpfpräparationen infrage. Es scheint, dass die Zahnarztausbildung sich an diesem Punkt auf das Vermeiden von Unterschnitten als Mindestanforderung für exakte Intraoralscans konzentrieren sollte. Die digitale Überprüfung des Präparationswinkels mithilfe eines IOS und unmittelbare Berücksichtigung des Ergebnisses bei der Präparation könnten dabei helfen, adäquate Präparationen sicherzustellen.
Schlagwörter: Zahnmedizinstudenten, Kronenstümpfe, Konvergenzwinkel, Präparationswinkel, intraorale Schätzung, Parallelometer-Spiegel, Veranschaulichungsmittel
Dentista, 3/2019
FokusSeiten: 29-31, Sprache: DeutschBlankenstein, FelixDr. Felix Blankenstein im InterviewSymptomatisch beginnt es oft mit einer wunden Stelle, ein Ekzem zeigt sich, die Mundhöhle brennt. Bei der Fülle an Dentalmaterialien können unter Umständen Allergien und Unverträglichkeiten auftreten. Vorsicht ist in jedem Fall geboten. Dr. Felix Blankenstein, Oberarzt an der Charité Berlin mit langjähriger Berufserfahrung, sensibilisiert in seinem E-WISE Seminar "Allergie auf Dentalmaterialien" für den schmalen Grat zwischen Verdachtsdiagnose und Realität. Im Interview für Dentista gibt er einen Einblick in das Thema.
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 4/2017
Step by StepSeiten: 500-512, Sprache: DeutschEllmann, Daniel / Rübeling, Günter / Blankenstein, FelixSheffield-Test bestanden: Funktionsweise und Vorgehen dargestellt an einem FallbeispielDie spannungsfreie Passung einer Suprastruktur auf Abutments enossaler Implantate gehört zu einer der wichtigsten Forderungen in der Implantatprothetik. Die Autoren zeigen, wie dieses Gebot trotz stark divergierender Implantataustritte bei Zirkonoxidstegen erreicht werden kann. Sie erreichen das Ziel mit der Funkenerosionstechnik (SAE, Bremerhaven) und stellen das Vorgehen anhand einer Patientenarbeit dar.
Schlagwörter: Funkenerosionsverfahren, Implantatsteg, Passive-fit, spannungsfreie Passung, Implantat-Suprastruktur, Sheffield-Test, Zirkonoxidsteg
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 1/2015
QZ unterwegsSeiten: 87-93, Sprache: DeutschBlankenstein, FelixDas 18. Prothetik-Symposium am 29. November 2014 in BerlinKieferorthopädie, 1/2015
WissenschaftSeiten: 47-60, Sprache: DeutschLietz, Thomas / Schäfer, Ralph / Stolp, Kurt / Blankenstein, FelixDie mehr als 50-jährige Anwendung der Streutechnik zur Herstellung von herausnehmbaren kieferorthopädischen Geräten aus Orthocryl® (Dentaurum) oder vergleichbaren Polymethylmethacrylaten zeigt, dass das Material kaum Gefahren für den Patienten birgt. Eine Gefährdung könnte bei den angefertigten Geräten vom eluierten Restmonomer und Dibenzoylperoxid ausgehen. Durch eine adäquate Verarbeitung des Kunststoffes vom Anmischen über die Polymerisation bis hin zur abschließenden Lagerung in Wasser können die Risiken für die Patienten sehr deutlich gesenkt werden. Mit neuen lichthärtenden kieferorthopädischen Kunststoffen (Orthocryl® LC, Dentaurum) lassen sich nicht nur die Risiken für den Patienten weiter senken, sondern die herausnehmbaren Apparaturen effizienter herstellen. Unabhängig vom Material führt die Abdeckung natürlicher Hart- und Weichgewebe durch die Platten zu völlig neue Bedingungen in den Biotopen Mundschleimhaut und Zahnoberfläche. Dadurch werden die physiologischen Vorgänge der Schleimhaut gestört oder pathologisch verändert. Durch eine entsprechende Trageweise und das Nutzen der etablierten mechanischen und chemischen Reinigungs- und Desinfektionsverfahren lässt sich eine Schädigung verhindern.
Schlagwörter: Polymethylmethacrylat, Restmonomer, Orthocryl, Streutechnik, Benzoylperoxid
Quintessenz Zahnmedizin, 8/2014
ProthetikSeiten: 943-950, Sprache: DeutschBlankenstein, FelixObwohl PMMA als Prothesenbasismaterial sich über Jahrzehnte gut bewährt hat, sucht man schon lange nach anderen Lösungen. Dabei ging es um die Reduzierung des Restmonomers und um chemische Alternativen für die wenigen echten Allergiker sowie die vielen Monomerphobiker. Mit den teilkristallinen Kunststoffen eröffnete sich dann die Chance, auch Klammern aus Kunststoff herzustellen, wodurch wiederum Metallphobiker und -allergiker ebenso wie ästhetisch Anspruchsvolle eine Alternative finden. Die Elastizität einiger dieser Kunststoffe ermöglicht zudem die Versorgung von Mikrostomiepatienten mit herausnehmbarem Zahnersatz. Der uralte Lehrsatz, spürbar elastische Prothesenbasen würden den Kieferknochen verstärkt abbauen, konnte bisher nicht bewiesen werden, aber es gibt Indizien dafür, dass das Gegenteil richtig sein könnte.
Schlagwörter: Teilprothesen, teilkristalline Kunststoffe, Thermoplaste, E-Modul, PMMA-Alternativen, Kunststoffklammern
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 11/2011
SpecialSeiten: 1498-1506, Sprache: DeutschBlankenstein, FelixDer Autor geht der Frage nach dem Nutzen oder Schaden von Reinigungstabletten für Prothesen, kieferorthopädische Geräte oder auch Schienen nach und prüft anhand der Inhaltsstoffe und anhand von Studien in der internationalen Literatur, ob es für den negativen Ruf dieser Reinigungsmittel relevante Belege oder Gegenbelege gibt.
Schlagwörter: Zahnloser Patient, Hygiene, Prothesenreinigungstabletten, Vergleich, Prothesenreiniger-Gruppen, Inhaltsstoffe, Wirkung, Nebenwirkung
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2009
ProthetikSeiten: 425-434, Sprache: DeutschWatzke, Ronny/Peschke, Arnd/Blankenstein, Felix/Huwig, AlexanderEin FallberichtDie Prothesenstomatitis ist die häufigste prothesenassoziierte Schleimhautveränderung. Als Ursachen gelten schlecht passende Prothesen, unzureichende Mund- und Prothesenhygiene sowie "opportunistische" Infektionen. Die konventionelle Therapie umfasst daher Verbesserungen der Kongruenz zwischen Prothese und Prothesenlager sowie der Mund- und Prothesenhygiene. Zusätzlich können orale Chemotherapeutika z. B. auf der Basis von Chlorhexidin eingesetzt werden. Anhand eines Fallberichts wird die schrittweise konventionell-medikamentöse Behandlung einer generalisierten Prothesenstomatitis dargestellt. Unterstützend kam ein neues orales Chemotherapeutikum (Cervitec Gel) zur Anwendung. Um den Effekt jeder einzelnen Therapiemaßnahme bewerten zu können, wurden über Abstriche und Speichelproben zusätzlich mikrobiologische Daten bezüglich der veränderten Mundflora erfasst.
Schlagwörter: Generalisierte Prothesenstomatitis, Mundhygieneinstruktion, Prothesenhygieneinstruktion, Candidanachweis, Mikroorganismennachweis, orale Chemotherapeutika
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 8/2008
ExpertenfokusSeiten: 912-914, Sprache: DeutschBlankenstein, FelixTeam-Journal, 3/2008
Seiten: 141-147, Sprache: DeutschBlankenstein, Felix