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Seit 1995 niedergelassen in Kernen-Stetten. Kooperationszahnarzt der Diakonie Stetten und des Alexander-Stifts. Referent für Behindertenzahnheilkunde LZK BW. Wissenschaftlicher Beirat und Sprecher der Sektion Zahnmedizin in der DGMGB. Vorstandsmitglied der AG ZMB in der DGZMK. 2016 1. Platz Präventionspreis der BZÄK und CP GABA. Stv. Vorsitzender des Ausschusses Zahnärztliche Betreuung von Menschen mit Behinderungen der BZÄK. Mitautor des Handbuchs der Mundhygiene der BZÄK
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Bilal Al-Nawas, Kurt Werner Alt, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Daniel Bäumer, Marco Baz Bartels, Grietje Beck, Katrin Bekes, Christoph Benz, Dirk Bleiel, Johannes Boesch, Martin Boost, Wolfgang Buchalla, Oskar Bunz, Fabian Cieplik, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Andreas Dehler, Renate Deinzer, Sonja H. M. Derman, Konstanze Diekmeyer, Ingmar Dobberstein, Heike Dyrna, Thomas Eger, Guido Elsäßer, Anne Sophie Engel, Peter Engel, Norbert Enkling, Susanne Fath, Stefan Fickl, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Kerstin Galler, Carolina Ganß, Roland Garve, Christian Ralf Gernhardt, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Steffani Görl, Werner Götz, Susanne Grässel, Dominik Groß, Stefan Grümer, Claus Grundmann, Martin Guffart, Heinz-Michael Günther, Norbert Gutknecht, Peter Hahner, Elmar Hellwig, Christian Henrici, Katrin Hertrampf, Fabian Huettig, Michael Hülsmann, Bruno Imhoff, Holger Jentsch, A. Rainer Jordan, Ana Elisa Kauling, Moritz Kebschull, Christian Kirschneck, Joachim Klimek, Andrea Klink, Thomas Klinke, Birte Koch, Thomas Kocher, Eva Köllensperger, Heike Maria Korbmacher-Steiner, Bernd Kordaß, Hannah Kottmann, Pablo Krämer-Fernandez, Gabriel Krastl, Birgit Krause, Till Kreutzer, Conrad Kühnöl, Stefanie Kurzschenkel, Thorsten Kuypers, Günter Lauer, Hans-Christoph Lauer, Elfi Laurisch, Tina Lawall, Karl Martin Lehmann, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Dirk Leisenberg, Ulrike Lübbert, Michael Lüpke, Thomas Malik, Jutta Margraf-Stiksrud, Lorenz Meinel, Gudrun Mentel, Wibke Merten, Louisa Mewes, Johanna Isabel Moosmüller, Martin U. Müller, Wolfgang Müller, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Michael J. Noack, Marina Nörr-Müller, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Puria Parvini, Ingrid Peroz, Waldemar Petker, Oksana Petruchin, Andree Piwowarczyk, Peter Pospiech, Peter Proff, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Bernd Reiss, Svenja Rink, Christiane Rinnen, Jerome Rotgans, Didem Sahin, Sonja Sälzer, Petra Santander, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäffer, Elisabeth Schiffner, Ulrich Schiffner, Markus Schlee, Maximiliane Amelie Schlenz, Peter Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Claas Ole Schmitt, Sigmar Schnutenhaus, Jörg Schröder, Gerd Schröter, Andreas Schulte, Philipp Schwaab, Frank Schwarz, Falk Schwendicke, Clemens Schwerin, Sinan Sen, Önder Solakoglu, Hansmartin Spatzier, Christian H. Splieth, Norbert Staab, Bernd Stadlinger, Sabine Steding, Marcus Stoetzer, Giorgio Tabanella, Gisela Tascher, Hendrik Terheyden, Valentina A. Tesky, Jan Tetsch, Juliane von Hoyningen-Huene, Maximilian Voß, Michael Walter, Alexander Welk, Dietmar Weng, Hans-Jürgen Wenz, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Annette Wiegand, Karl Frederick Wilms, Michael M. Wolf, Diana Wolff, Anne Wolowski, Johann-Dietrich Wörner, Sylvia Wuttig, Mohamed Younis, Stefan Zimmer, Lisa Zumpe
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2023
AlterszahnmedizinSeiten: 658-663, Sprache: DeutschElsäßer, Guido / Oschmann, Stefan
Gleichgültig ob eine zahnärztliche Behandlung in der Praxis, im Pflegeheim, in einer Behindertenwohneinrichtung oder in der Häuslichkeit stattfindet, muss die Einwilligung des Patienten oder der Patientin bzw. des rechtlichen Betreuers vorab eingeholt werden. Der Artikel gibt einen Überblick über die rechtlichen Vorgaben, die dabei beachtet werden müssen, und versucht durch konkrete Hinweise und Hilfen die Umsetzung im zahnärztlichen Alltag zu erleichtern.
Manuskripteingang: 23.06.2023, Manuskriptannahme: 24.06.2023
Schlagwörter: Behandlungsvertrag, Betreuungsrecht, Einwilligungsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, Aufklärung, Menschen mit demenziellen Erkrankungen, Menschen mit geistiger Behinderung
Das Thema Inklusion betrifft fast alle gesellschaftlichen Belange und macht auch vor der zahnmedizinischen Versorgung nicht halt. Gerade Menschen mit Behinderungen benötigen häufig besondere Unterstützung zur Herstellung und zum langfristigen Erhalt der Zahngesundheit. Für die behandelnden Zahnärzte/- innen ist dabei auch ein Blick auf die rechtliche Seite der Behandlung wichtig.
Die neuen individualprophylaktischen Maßnahmen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung im Praxisalltag
Seit etwa einem Jahr gibt es die neuen individualprophylaktischen Maßnahmen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung. Es gibt nun die BEMA-Nr. 174a (PBa) und die 174b (PBb). Die 174a umfasst die Erhebung des Mundgesundheitsstatus und die Erstellung eines individuellen Mundgesundheitsplans. Leistungsinhalt der Nr. 174b ist die Mundgesundheitsaufklärung. Außerdem darf die Entfernung harter Beläge nach BEMA-Nr. 107a (PBZst) nun ebenfalls kalenderhalbjährlich abgerechnet werden. Patienten, die unter diese Regelung fallen, müssen einem Pflegegrad zugeordnet sein, also vorwiegend alte Menschen, oder Eingliederungshilfe erhalten, das betrifft vor allem Menschen mit schwerwiegenden Behinderungen. Den Bescheid der Pflegekasse oder des Sozialamtes sollte man sich zur Einsicht vorlegen lassen und dies in der Patientenkarte dokumentieren.
Die Vereinten Nationen verabschiedeten 2006 eine Behindertenrechtskonvention. Das ist eine Aufstellung von Forderungen an die Mitgliedsstaaten, die die unterzeichnenden Staaten gegenüber Menschen mit Behinderungen erfüllen sollen. In dieser UN-Behindertenrechtskonvention wurde der Behindertenbegriff erweitert. Heute betrachtet man nicht nur die körperlichen, seelischen und/oder geistigen Beeinträchtigungen eines Menschen, sondern auch Barrieren, die die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen erschweren oder gar verhindern. Beachtete man bisher lediglich die individuellen Defizite von Menschen mit Behinderung, werden heute auch die Faktoren mit einbezogen, die Menschen mit Behinderung an ihrer Selbstverwirklichung behindern. Vereinfacht formuliert: Eine Person mit Behinderung ist nicht nur behindert, sondern wird auch behindert.