International Journal of Computerized Dentistry, 2/2010
PubMed-ID: 20648737Seiten: 95-96, Sprache: Englisch, DeutschKerschbaum, ThomasThe International Journal of Prosthodontics, 4/2006
PubMed-ID: 16900816Seiten: 339-348, Sprache: EnglischStrassburger, Christoph / Kerschbaum, Thomas / Heydecke, GuidoPurpose: To review the influence of prosthodontic and dental implant treatment on patient satisfaction and oral health-related quality of life (OHQOL) based on a systematic search of the literature.
Materials and Methods: A systematic literature search was carried out for articles published between 1960 and February 2003. Details of the search process and results were reported in Part 1 of the study (Int J Prosthodont 2004;17:83-93). The included studies were categorized and evaluated according to their level of evidence, following the guidelines of the Agency for Health Care Policy and Research. The characteristics and content of the studies were analyzed and tabulated.
Results: Among the 114 included studies, there were 76 publications reaching evidence level III. The results showed that the effects of compromised oral health are not limited to traditional clinical aspects, but can considerably affect patients in various activities of daily life. Twenty-four of the 38 investigations with evidence levels I and II dealt with implant stabilization of complete mandibular prostheses, comparing implant prostheses to conventional complete dentures. Fully edentulous patients experience negative impacts on OHQOL from their condition. They benefit significantly from the use of dental implants to support mandibular prostheses. However, support by more than 2 implants does not appear to further significantly increase patient satisfaction and OHQOL.
Conclusions: To date, research in the field of patient-based outcomes has concentrated on dental implant treatment for the edentulous patient. Other prosthetic treatments such as single crowns, fixed and removable partial dentures, or further treatment concepts (eg, the shortened dental arch concept) are not well represented. The use of patient-centered outcome measures can help to find an individual, patient-oriented prosthetic solution.
Implantologie, 3/2006
Seiten: 221-233, Sprache: DeutschStrassburger, Christoph / Kerschbaum, Thomas / Heydecke, GuidoAuf der Basis einer systematischen Literaturrecherche wurde der Einfluss von konventionellen prothetischen und implantatprothetischen Behandlungen auf die Zufriedenheit der Patienten und die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (OHQOL = oral health-related quality of life) analysiert. Dabei wurde nach einschlägigen Arbeiten gesucht, die zwischen 1960 und Februar 2003 publiziert worden waren. Die einzelnen Studien wurden nach den Richtlinien der AHCPR (= Agency for Health Care Policy and Research) hinsichtlich ihrer Aussagekraft (Evidenzniveau) kategorisiert und bewertet. Die Merkmale und Inhalte der Studien wurden analysiert und in tabellarischer Form präsentiert. Es zeigte sich, dass 76 der 114 recherchierten Studien das Evidenzniveau III erreichten. Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, dass die Beeinträchtigungen der Mundgesundheit nicht nur auf traditionelle klinische Parameter Einfluss nehmen, sondern sich im Alltag deutlich bemerkbar machen können. Vierundzwanzig der 38 Studien mit Evidenzniveau I/II befassten sich mit implantatgetragenen Totalprothesen im Unterkiefer. Als Vergleichsgrundlage dienten konventionelle Totalprothesen. Zahnlose Patienten erleben ihren Zustand als Beeinträchtigung ihrer mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität. Sie empfinden implantatgetragene Totalprothesen im Unterkiefer als großen Vorteil. Mehr als zwei Implantate scheinen aber keinen weiteren Zuwachs an Lebensqualität zu bringen. Forschungsarbeiten, die den Standpunkt des Patienten beleuchten, liegen bislang in erster Linie für Implantatbehandlungen bei zahnlosen Patienten vor. Sonstige prothetische Behandlungsformen wie etwa Einzelkronen, Brücken, Teilprothesen oder andere Konzepte (z. B. verkürzte Zahnreihe) waren bei diesen Studien unterrepräsentiert. Messgrößen, die den Behandlungserfolg vom Standpunkt des Patienten beleuchten, könnten helfen, individuelle prothetische Lösungen zu finden, die sich am Patienten orientieren.
Schlagwörter: Implantate, Prothetik, Lebensqualität, Patientenzufriedenheit
International Journal of Computerized Dentistry, 3/2005
Seiten: 233-246, Sprache: Englisch, DeutschWiedhahn, Klaus/Kerschbaum, Thomas/Fasbinder, Dennis J.Klinische Langzeituntersuchungen für CAD/CAM gefertigte Keramikveneers liegen bisher nicht vor. Das Ziel dieser Studie war es, das Langzeitverhalten von CAD/CAM gefertigten Keramikveneers zu untersuchen. Die Untersuchung ergab, dass bei 97 % aller bewertbaren Restaurationen die Keramik unversehrt war. Mit dem CAD/CAM-System Cerec wurden von einem Behandler an 307 Patienten 715 Keramikveneers zwischen Dezember 1989 und Dezember 1997 eingegliedert. Zur Nachuntersuchung standen 260 Patienten mit 617 Veneers zur Verfügung. Siebenundvierzig Patienten mit 98 Veneers (13,7%) konnten nicht nachuntersucht werden. Vierzehn Restaurationen waren verloren gegangen. Die Kaplan-Meier-Überlebensrate betrug nach 9 Jahren 94 % (95%-Konfidenzintervall: 90,7-97,8 %). Von den überlebenden Restauration wurden nach knapp 9 Jahren fast 98 % als klinisch akzeptabel eingestuft. Der Vergleich mit Literaturdaten konventionell hergestellter Veneers ergab, dass CAD/CAM-gefräste Keramikschalen nach der Cerec-Methode ähnlich gut abschneiden. Die hohe Überlebensrate und die guten klinischen Ergebnisse lassen den Einsatz von CAD/CAM-gefertigten Veneers im gleichen Indikationsbereich wie laborgefertigte Keramikveneers zu.
Schlagwörter: Laminate-Veneers, CAD/CAM-Veneers, Cerec
Quintessenz Zahnmedizin, 10/2004
ProthetikSeiten: 1113-1126, Sprache: DeutschKerschbaum, ThomasEine ÜbersichtDie meisten langfristigen empirischen Untersuchungen in der Welt zeigen, dass Kronen und Brücken als besonders langlebige Restaurationsformen charakterisiert werden müssen. Es ist bemerkenswert, dass selbst im Falle des Scheiterns nach einer langen Zeitspanne - bis 25 Jahre nach Eingliederung liegen Daten vor - bei vielen Patienten eine Wiederholungsversorgung möglich ist. Pfeilerverluste treten selten auf. Unter den Kronenarten lassen sich bedeutende Unterschiede herausarbeiten; aufgrund der bisherigen Ergebnisse sind metallkeramische Ausführungsformen in der Langzeitwirkung unter Praxisbedingungen das Mittel der Wahl. Sie haben einen Standard in der Prothetik gesetzt, der nur schwer zu übertreffen sein dürfte. Der Eindruck, dass festsitzender Zahnersatz die Überlebenszeit der geschädigten Zähne beträchtlich verlängern kann, erscheint gerechtfertigt. Die Behandlung ist sicher sowie zuverlässig, und die Anfangsmisserfolge sind sehr gering. Für Modellgussteilprothesen wird heute eine Verweildauer von 8 bis 10 Jahren angesetzt. Ähnliches dürfte für teleskopgestützten Ersatz gelten. Über Totalprothesen liegen nur wenige Erkenntnisse vor, die derzeit eine zuverlässige Angabe nicht erlauben.
Schlagwörter: Zahnersatz, Kronen, Brücken, Veneers, herausnehmbarer Teilersatz, Totalprothese
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 7/2001
ScienceSprache: DeutschKerschbaum, Thomas / Biffar, Reiner / Walter, Michael / Schroeder, E.Zahnverlust als wichtigste Ursache für prothetische Maßnahmen wird sich trotz einsetzender Erfolge der Präventionsstrategien aufgrund der demographischen Bedingungen bis zum Jahre 2020 (Prognosezeitraum) nicht wesentlich verändern: Auch unter real-optimistischen Schätzungen ist ein rückläufiger Prothetikbedarf nicht wahrscheinlich.
Prothetische Trends: Mehr festsitzender Ersatz, mehr Implantologie bei Älteren, mehr ästhetische und adhäsive Zahnmedizin bei jüngeren Patienten.
Aus der vorliegenden Analyse wird erkennbar, dass die Einflüsse von gesellschaftlichen und sozialpolitischen Entscheidungen umfassend festlegen werden, wieviel Zahnersatz im Sinne von Schaffung von mehr Lebensqualität und Kaufunktion dem Einzelnen in Deutschland ermöglicht wird. Diese ordnungspolitisch bedingten Entwicklungen können nur schwer abgeschätzt werden, sind aber in der Konsequenz keine Erfolge der Präventionsbemühungen, sondern gesellschaftlicher Zuteilungsstrategien. In den Auswirkungen sind diese ordnungspolitischen Entwicklungen für die Versorgung mit Zahnersatz bedeutsamer als die dargelegten epidemiologischen oder demographischen Trends.
Schlagwörter: Prothetische Trends, Zahnersatzbedarf, Prophylaxe, Zahngesundheit