![]() | Alter | 17 Jahre | |
![]() | Geschlecht | weiblich | |
![]() | Raucher | nein | |
![]() | Vorerkrankungen | ja Anamnestisch lag ein dentales Trauma in der Kindheit vor, an dessen Datum sowie Hergang die Patientin sich nicht mehr erinnerte. Ein präoperatives DVT wurde vom Überweiser zur Verfügung gestellt. | |
![]() | Anamnese | Die klinische Befundung ergab einen negativen Sensibilitätstest sowie positiven Perkussionstest an Zahn 21. Die restlichen Zähne reagierten positiv auf den Sensibilitätstest sowie negativ auf den Perkussionstest. Der positive Sensibilitätstest an Zahn 22 wurde mit einem elektrischen Pulpatester (Vitality Scanner Sybron Endo) erneut verifiziert.
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![]() | Grund des Besuchs | Die Patientin stellte sich mit der Bitte um Wurzelkanalbehandlungen an den Zähnen 21 und 22 vor. | |
![]() | Diagnose | Asymptomatische apikale Parodontitis an Zahn 21 | |
![]() | Therapie | Wurzelkanalbehandlung Zahn 21; eine MTA Apexifikation; engmaschige klinische sowie radiologische Kontrolle von 21 und 22 - bei persistierender Radioluzenz; Wurzelspitzenresektion Zahn 21 |
Die MTA Apexifikation kann bei der Behandlung von wurzelunreifen Zähnen (ab einer ISO Größe von 60) als Goldstandard gesehen werden. Hierfür bietet sich das MAP-System als geeignetes Hilfsmittel an, um den Zement vorhersagbar in kleinen Portionen Richtung Wurzelspitze zu platzieren und anschließend mit Handpluggern zu kompaktieren.
Angemischtes MTA und mit dem MAP-System beispielhaft auf der Glasplatte portioniertes endodontisches Reparaturmaterial
![]() | Folgebehandlung | Nach Nair et al. liegt die Prävalenz für radikuläre Zysten bei etwa 15% („wahre“ Zysten 9%, Taschenzysten 6%). Im Umkehrschluss liegt somit in der Mehrzahl der Fälle ein apikales Granulom vor, welches durch eine adäquate Wurzelkanalbehandlung zur Ausheilung gebracht werden kann. Bleibt der Behandlungserfolg bei den anschließenden Recalluntersuchungen aus, so ist eine Wurzelspitzenresektion zur Diagnosesicherung zwingend erforderlich. | |
![]() | Zusammenfassung | Die Ausdehnung sowie die knöcherne Begrenzung („sklerosierende Randzone“) einer periradikulären Aufhellung hat eine geringe Aussagekraft bezüglich der vorliegenden Pathologie (Camillo et al. 2008). Die Diagnose kann letztendlich nur durch eine Histologie des Resektats erfolgen- auch eine DVT Aufnahme kann die diagnostische Sicherheit nicht erhöhen (Rosenberg et al. 2010). Bei der Verwendung von MTA, einem Trikalziumsilikatzement der 1. Generation ist, wie auch in diesem Fall, bei der Anwendung an der Wurzelspitze mit Verfärbungen der klinischen Krone zu rechnen. Mögliche Ursachen sind Bestandteile des MTA (u.a. Bismuthoxid, v.a. in Kontakt mit Blut). Daher sollte man den Patienten im Vorfeld darüber aufklären und eine mögliche Bleichtherapie in Erwägung ziehen oder Alternativpräparate verwenden: Moderne Trikalziumsilikatzemente verzichten auf Bismuthoxid als Röntgenkontrastmittel. Daher ist die Gefahr einer Verfärbung der klinischen Krone somit als gering einzuschätzen. |
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Meine Zugriffsrechte
SuperEndo Beta Starter Kit schwarz Hersteller: B&L Biotech USA Inc. | ||
MAP ONE (mit 1 NiTi Memory Shape Kanüle N°1) Hersteller: Produits Dentaires SA | ||
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EDTA Solution 17 % (480 ml) Hersteller: Swann Morton | |
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MTA Root Canal Repair Material grau (1 g) Hersteller: Swann Morton | |
Ah plus SealerHersteller: Dentsply Sirona | ||
SyntacHersteller: Ivoclar Vivadent GmbH | ||
SDR flow +Hersteller: Dentsply Sirona Deutschland GmbH | ||
Tetric EvoCeramHersteller: Ivoclar Vivadent GmbH | ||
UltraCal XSHersteller: Ultradent Products |