EditorialSprache: DeutschThemaBuchbesprechungSprache: DeutschGöttingen / Kramer, Franz-JosefLouie Al-Faraje, Quintessenz, Berlin 2016, ISBN 978-0-86715-721-5, 232Seiten, 74Abbildungen, 108,00EuroMit dem Arbeitsbuch "Oral Implantology Review: A Study Guide" legt der Autor Louie Al-Faraje eine umfangreiche englischsprachige Fragensammlung zum Selbststudium vor, welche sämtliche relevanten Aspekte der modernen Implantologie von der Behandlungsplanung bis hin zur prothetischen Versorgung umfasst. Dabei wird einer vorausschauenden Behandlungsplanung sowie der individuellen Analyse der Ausgangssituation eines Patienten ein besonderes Gewicht zugeordnet. In insgesamt 7Kapiteln werden die anamnestischen Evaluation des Implantatpatienten, die grundlegenden Prinzipien der Implantatplanung, die Besonderheiten der regionalen Anatomie sowie der chirurgischen Vorgehensweisen behandelt. Das Komplikationsmanagement einschließlich des pharmakologischen Managements sowie die Grundlagen der Implantatbiomechanik und der Implantatprothetik schließen diese umfangreiche Fragensammlung ab. Sämtliche Fragen sind als Multiple-Choice-Fragen formuliert und geben meistens 4Antwortmöglichkeiten vor, von denen die einzig zutreffende Antwortmöglichkeit zu identifizieren ist. Die korrekte Antwort wird durch einen ergänzenden Kommentar begründet, wobei zahlreiche Illustrationen den Informationsgehalt erhöhen. Insgesamt handelt es sich um ein hochwertiges Verzeichnis von über 1000praxisrelevanten Fragen zur Implantologie, welches sich auf die unterschiedlichsten Aspekte der modernen Implantologie bezieht und für die Vorbereitung auf Examina bzw. Prüfungen helfen kann, das eigene Wissen zu hinterfragen und Wissenslücken zu identifizieren. Das Buch ist als Arbeitsbuch gestaltet und kostet 108,00Euro.
BuchbesprechungSprache: DeutschRammelsberg, PeterMatthias Kern, Quintessece Publishing, 2016, 1. Aufl., ISBN 978–3–86867–342–5, 264 Seiten, 888 Abbildungen, 138,00 EuroVor dem Hintergrund der Entscheidung des gemeinsamen Bundesausschusses, metallkeramische Adhäsivbrücken als Frontzahnersatz nunmehr altersunabhängig als Regelversorgung anzuerkennen, kommt das Buch zu einem günstigen Zeitpunkt. Die aufbereitete Literatur erweist sich für an dieser Versorgungsform interessierte Zahnärzte als außerordentlich wertvoll. Gleichzeitig richtet sich das Buch an alle, die bislang wenig mit der Materie zu tun hatten; möchte der Autor doch Impulse liefern, die Therapieoption auf breiter Basis zu etablieren und die immer noch herrschende Skepsis in der Zahnärzteschaft gegenüber Adhäsivbrücken zu beseitigen.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschDörfer, ChristofStatement der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie DG PARO zur Nutzenbewertung des IQWiG zur "systematischen Behandlung von Parodontopathien"Im Rahmen der Nutzenbewertung ,Systematische Behandlung von Parodontopathien' des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wurde der Vorbericht publiziert. In diesem konstatiert das IQWiG, dass für international seit vielen Jahren zum Behandlungsstandard zählende Verfahren keine Aussagen zu Nutzen/Schaden getroffen werden könnten. Dabei gibt es wenige Bereiche in der Zahnmedizin, die so gut wissenschaftlich abgesichert sind wie die parodontale Therapie. Wenn allerdings – wie durch das IQWiG geschehen – die Einschlusskriterien schärfer sind als bei den international höchsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen, dann fallen relevante Studien zu Unrecht aus einer möglichen Bewertung heraus.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, Markus / Tröltzsch, MarkusDr. Dr. Markus Tröltzsch hat als neuer APW-Vorsitzender auch die weitere Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen mit digitalen Inhalten im VisierEs ist ein weites Feld, das die DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) und die ihr angeschlossenen oder assoziierten Fachgesellschaften und Arbeitskreise bestellen. Mit über 23.000Mitgliedern stellt die DGZMK nicht nur die bekanntermaßen älteste, sondern auch die größte nationale wissenschaftliche Gesellschaft im Bereich der ZMK dar; sie gilt als das Flaggschiff einer Flotte von Organisationen im Bereich der wissenschaftlichen ZMK. Doch wer steht hier am Ruder, wer bestimmt den Kurs und wer vertritt die Interessen der Mitglieder von DGZMK und APW? Unter der Rubrik "DGZMK-Köpfe" stellen wir Ihnen die handelnden Personen des Geschäftsführenden Vorstands und ihre Aufgaben vor. In dieser Ausgabe stellt sich der frisch gebackene neue Vorsitzende der APW, Dr. Dr. Markus Tröltzsch, den Fragen. Er hat zum Ende des vergangenen Jahres die Nachfolge von Dr. Norbert Grosse angetreten.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschDie DGZ und die DGZMK haben gemeinsam mit der DGR²Z eine aktuelle S1-Handlungsempfehlung zum Thema "Kompositrestaurationen im Seitenzahnbereich" vorgelegt.In den letzten 2Jahrzehnten wurden die Werkstoffe für Kompositrestaurationen kontinuierlich weiterentwickelt – und damit auch ihr Indikationsbereich im Seitenzahnbereich erweitert. Wissenschaftler der DGZ, DGZMK und der DGR²Z haben nach den Regularien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) eine Leitlinie entwickelt, die Ärzten und Zahnärzten hierfür eine Entscheidungshilfe bietet. Die Handlungsempfehlungen beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren, berücksichtigen aber auch ökonomische Aspekte. Innerhalb der Methodenklassifikation der AWMF wird die neue Leitlinie bei Stufe 1 (S1) eingeordnet.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschKern, ManfredBewerber für den Forschungspreis nutzen die Zeit bis zum 30. Juni 2017Die Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde (AG Keramik) lädt die Bewerber um den "Forschungspreis Vollkeramik" 2017 ein, ihre Arbeiten bis zum 30.Juni 2017 bei der Geschäftsstelle einzureichen (Poststempel). Der Forschungspreis ist mit 5000Euro dotiert.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschDGR²Z-Kulzer-Start richtet sich an nicht-promovierte Universitäts-Mitarbeiter und Studierende, DGR²Z-GC-Grant an junge Forscher auch in der Post-Doc-Phase/Einsendeschluss für Bewerbungen ist jeweils der 30. Juni 2017Seit 2014 unterstützt die DGR²Z vielversprechende Forschungsprojekte in der restaurativen und regenerativen Zahnerhaltung. Dank der beiden renommierten Firmen GC und Kulzer kann sie auch 2017 wieder zwei Förderungen ausloben – diesmal mit klar getrennten Richtlinien für nicht-promovierte und promovierte Teilnehmende: den DGR²Z-Kulzer
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, MarkusDas Idealbild des Universalgelehrten, dem Goethes Faust einst hadernd frönte, hat sich im Gewirr immer weiter verästelnder wissenschaftlicher Spezialisierungen heutzutage längst verflüchtigt. Experten in mehreren ganz unterschiedlichen Fächern sind eher selten geworden. Als examinierter Jurist und promovierter Mediziner und Zahnmediziner darf sich Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Ludger Figgener (68/Münster), der sich Anfang des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete, zu dieser besonderen Spezies zählen. Auch in Reihen der DGZMK, deren Beirat er über viele Jahre sowie deren erweitertem Vorstand er von 1998 bis 2016 angehörte, hat sich Prof. Figgener mit seinem fächerkombinierten Fachwissen großes Ansehen erworben. Er wurde schon 2001 mit der Ehrennadel der Deutschen Zahnärzteschaft für Verdienste um den zahnärztlichen Berufsstand und 2010 mit dem Gösta Gustafson Award des AKFOS in Anerkennung und Auszeichnung seiner Tätigkeiten auf dem Gebiet der Forensischen Zahnmedizin sowie 2014 mit der Van-Thiel-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien für besondere Verdienste um die prothetische Zahnmedizin geehrt.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschUm ihrer Aufgabe als Mittler zwischen Wissenschaft und Praxis noch besser gerecht zu werden, stellt die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) ihren 5000Mitgliedern das Praxismagazin PARODONTOLOGIE ab sofort online zur Verfügung. Zu allen relevanten Themen rund um die Parodontologie finden Mitglieder die kompletten Artikel, Glossare, Leitlinien, Behandlungsfälle und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Damit steht den Mitgliedern neben dem englischsprachigen Journal of Clinical Periodontology nun auch ein deutschsprachiges Journal mit hohem Praxisnutzen im direkten Zugriff zur Verfügung. Die erste Ausgabe der PARODONTOLOGIE im Februar 2017 wird ausführlich das aktuelle Schwerpunktthema UPT (Unterstützende Parodontitistherapie) behandeln.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, MarkusPatricia Hayek und Andrea Aufmwasser halten ihrem Arbeitgeber auch weiter die TreueSie operieren als Team bereits seit über zweiJahrzehnten im Herzstück von DGZMK und APW: Patrica Hayek (57) und Andrea Aufmwasser (48) halten in Buchhaltung und Mitgliederverwaltung den Laden zusammen. Eigentlich sollte jedes der inzwischen über 23.000DGZMK- und über 5000APW-Mitglieder dieses Duo kennen, sind sie doch verlässlich, geduldig und entgegenkommend für Buchhaltung und Mitgliederverwaltung verantwortlich.
ProdukteSprache: DeutschDie DGZ und die DGZMK haben gemeinsam mit der DGR²Z eine aktuelle S1-Handlungsempfehlung zum Thema "Kompositrestaurationen im Seitenzahnbereich" vorgelegt.Höchste Stabilität und Ästhetik gepaart mit niedriger Schrumpfung und Schrumpfspannung: Das pastöse Beautifil II LS (Low Shrinkage) garantiert dem Zahnarzt eine minimale Schrumpfung bei maximaler Ästhetik. Das lichthärtende Universalkomposit besticht vor allem durch eine Polymerisationsschrumpfung von 0,85 Volumenprozent. Gleichzeitig verfügt es über eine exzellente Polierbarkeit und eine natürliche Farbadaption an die Zahnhartsubstanz. Dank der Füllertechnologie ist das Material zudem bestens geeignet, Schmelz und Dentin vor Säureattacken und Kariesbakterien zu schützen – für eine ästhetische, langzeitstabile und kariesprotektive Füllungstherapie der Extraklasse. Mit zehn Farben, zwei opaken Dentin-, einer Schmelz- und einer Bleaching-Masse lassen sich alle ästhetischen Anforderungen sowohl in der Mehr- als auch in der Einschichttechnik erfüllen. Dank der nicht-klebrigen Konsistenz und der guten Standfestigkeit lassen sich die farbstabilen Massen einfach verteilen, modellieren und adaptieren.
ProdukteSprache: DeutschKronen sind schon lange etabliert. Aber in einigen Fällen könnte minimalinvasiver mit Okklusionsonlays vorgegangen werden. Für solch eine Präparation entwickelte Komet in Zusammenarbeit mit Experten ausgeklügelte Spezialinstrumente, die im Set 4665/ST zusammengefasst sind. Darunter sind sechs Neuentwicklungen: der Präparationsdiamant 855D mit Tiefenmarkierung, die OccluShaper für die konvexe Abrundung der Höcker und der Präparationsdiamant 8849P mit Führungsstift und 4 mm Arbeitsteillänge. Was ist neu an den OccluShapern? Das Ei 379 war seinerzeit für die Präparation von Palatinalflächen vorgesehen. Seine Form ist im Grunde nicht für die okklusale Konturierung konzipiert. Und die Knospe 390 zielte auf das okklusale Einschleifen ab. Der hohe Substanzverlust klassischer Kronenpräparationen führte dazu, dass es keiner speziell angepassten Okklusalschleifer bedurfte – das ist jetzt anders.
ProdukteSprache: Deutsch67. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie 38. Jahrestagung des Arbeitskreises für Oralpathologie und OralmedizinFehlte noch vor zehn Jahren nahezu marktweit die Akzeptanz zur Verwendung von digital generierten Bohrschablonen aufgrund sehr kosten- und zeitaufwendiger Verfahren, stellt sich die derzeitige Marktsituation komplett anders dar.ICX-Imperial bietet dem Anwender die Möglichkeit, nach Generierung der benötigten dreidimensionalen Datensätze alle für die chirurgische Sitzung benötigten Materialien aus einer Hand zu bekommen.Das ICX-Imperial-Behandlungskonzept beginnt mit einem 3D-gedruckten Modell, den benötigten Bohrschablonen, den geplanten Implantaten nebst ermittelten Aufbauten und endet mit einem PMMA-gefrästen Provisorium, welches – Primärstabilität der inserierten Implantate vorausgesetzt – bereits in der OP spannungsfrei einpolymerisiert werden kann.Dieses "all-in-one-box"-System ist zurzeit einzigartig und vermeidet das oft unnötige, kostenintensive und komplizierte Vorhalten von diversen Materialien, die gegebenenfalls in einer komplexen OP zum Einsatz kommen könnten.
BuchbesprechungSprache: DeutschTürp, Jens C.Andrea Dörries, Volker Lipp (Hrsg.). Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2015, ISBN 978–3–17–026084–9, 282 Seiten, 44,99 EuroHand aufs Herz: Haben Sie im Studium oder danach ausgiebige Kenntnisse zum Begriff der Indikation erworben? Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Ist das schlimm? Eigentlich schon. Aber Sie befinden sich in "bester Gesellschaft": "In gängigen medizinischen Lehrbüchern und Lexika kommt die ,medizinische Indikation' als grundlegende Legitimationsbedingung einer medizinischen Maßnahme oder eines ärztlichen Heileingriffs nicht vor", bemerken Andrea Dörris (Göttingen) und Volker Lipp (Hannover) in ihrem Vorwort. Nicht zuletzt angesichts der schleichenden Zunahme von Wunschbehandlungen – "Medizin ohne Ausrichtung auf die klassischen Ziele der Medizin" (Maio, S. 79) – ist diese Ignoranz ... ein Skandal. Denn unter Berücksichtigung (partizipatorische Entscheidungsfindung) des Willens des individuellen Patienten (Patientenautonomie) ist die medizinische Indikation die Voraussetzung für (zahn)ärztliches Handeln – in dem Bestreben, in einer konkreten Situation mit einer als angemessen und angezeigt erachteten medizinischen Untersuchungs- oder Therapiemaßnahme ein festgelegtes und legitimes Behandlungsziel zu erreichen. Dieses Ziel, so Heiner Raspe (Lübeck), ergibt sich "aus dem, was bei einem bestimmten Zustand klinisch zu erreichen möglich ist, aus ethischen und rechtlichen Normen und (in Grenzen) aus den Wünschen der Patienten." (S. 95). Giovanni Maio (Freiburg i. Br.) weist darauf hin, "dass die medizinische Indikation der Einwilligung des Patienten vorausläuft" (S. 74). Gerald Neitzke (Hannover) schlägt vor, "für Behandlungen mit geringer Erfolgswahrscheinlichkeit oder marginalem Zusatznutzen die Formulierung ,zweifelhafte bzw. fragliche Indikation' zu wählen" (S. 92).
BuchbesprechungSprache: DeutschTürp, Jens C.Christian Tielmann (Text), Sabine Kraushaar (Illustrationen). Pixi-Bundle 8er-Serie 197, Nr. 1780. Carlsen, Hamburg 2011/2017. Kassetten-ISBN 978–3–551–05797–6, 28Seiten, 14Abbildungen, 0,99EuroMit dem Büchlein "Max und der Wackelzahn" ist dem 1971 geborenen, mehrfach ausgezeichneten Kinder- und Jugendbuchautor (Dr. phil.) Christian Tielmann ein schöner Wurf gelungen. Hauptakteure der von Sabine Kraushaar kongenial illustrierten Geschichte sind der kleine Max und seine Freundin Pauline. Nachdem sich Max persönlich von Paulines lockerem Zahn82 überzeugt hat, plagen ihn in der folgenden Nacht schreckliche Albträume: Gruselige Zahnmonster fliegen durch sein Zimmer. Er erwacht und stellt erschreckt fest, dass ein linker unterer Schneidezahn gelockert ist. Besorgt weckt er seinen Vater. Dieser beruhigt Max und erklärt ihm, dass alles rechtens sei: "Deine Milchzähne fangen jetzt an zu wackeln und fallen aus, damit du Platz im Mund hast für die neuen, bleibenden Zähne. [...] Die bleibenden Zähne sind größer und außerdem sind es mehr."
GasteditorialSprache: DeutschPatricia Hayek und Andrea Aufmwasser halten ihrem Arbeitgeber auch weiter die TreueMit der Vorlage des Berichtsplans und jüngst des Vorberichts zum Auftrag N15–01 "Systematische Behandlung von Parodontopathien" durch das IQWiG hat die Rolle und Bedeutung der evidenzbasierten Medizin (EbM) für die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde eine neue Qualität erfahren. Jeder, der sich mit diesen Dokumenten auseinandersetzt, erlebt, wie die dem IQWiG zu Grunde liegende wissenschaftliche Methodik und der damit verbundenen prioritären Geltungsmacht von Randomized Controlled Trials (RCT) sich für die Zahnmedizin niederschlägt. Gleichzeitig besitzt diese Orientierung auch eine politische Dimension, da der G-BA auf Grundlage des Berichtes des IQWiG und seiner Methodik über die zukünftige systematische Behandlung von Parodontopathien zu entscheiden hat. Auch kann und darf der G-BA bei seinen Entscheidungen von den Empfehlungen des IQWiG abweichen, jedoch ist dafür eine hohe Begründungsschwelle zu überwinden und die notwendigen Argumente müssen gewichtig sein.
OriginalarbeitSprache: DeutschHussein, Rugzan Jameel / Schneller, ThomasErgebnisse einer schriftlichen Befragung niedergelassener Zahnärzte sowie einer systematischen LiteraturrechercheKaries und Parodontitis sind die verbreitetesten Munderkrankungen in Deutschland. Nach wie vor sind diese Erkrankungen die häufigsten Ursachen für Zahnverlust in Deutschland. Die Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV) zeigt, dass Parodontitis weit verbreitet ist bzw. als "Volkskrankheit Nr. 1" bezeichnet werden kann. Im Vergleich zu der Dritten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS III) weisen Parodontalerkrankungen eine Zunahme auf. Ca. 53% der 35- bis 44-Jährigen (Erwachsene) sind von einer mittelschweren (CPI-[Community Periodontal Index] Grad 3)
OriginalarbeitSprache: DeutschSplieth, Christian H. / Schmoeckel, Julian / Schüler, Elisabeth / Sanchez, Ruth M. SantamariaErgebnisse einer schriftlichen Befragung niedergelassener Zahnärzte sowie einer systematischen LiteraturrechercheZahnmedizinische Forschung und darauf basierende Prävention konnten einen einzigartigen "Caries Decline" erzielen. Dies gilt in Deutschland insbesondere für die permanente Dentition, aber auch im Milchgebiss sind Kariesreduktionen klar belegt [7, 14].
Schlagwörter: Prophylaxe, Prävention, Einflussfaktoren, Kostenübernahme, Präventionsorientierung
Sonstige PraxisSprache: DeutschDr. Dr. Markus Tröltzsch hat als neuer APW-Vorsitzender auch die weitere Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen mit digitalen Inhalten im VisierWie die Autoren bereits eingangs ausführen, ist Karies nach wie vor DIE chronische Erkrankung in der Mundhöhle, so weit so gut. Das ist insoweit also nichts Neues. Allerdings gab und gibt es bislang sehr unterschiedliche Konzepte, Karies zu therapieren. Dies betrifft vor allem die Frage, wann muss exkaviert werden und falls ja, "wie viel", speziell im Dentin. Diese Frage war Thema der Internationalen Kariologischen Konsensuskonferenz im Jahr 2015. Warum ist eine solche Tagung überhaupt erforderlich, obwohl Karies tagtäglich weltweit millionenfach behandelt wird? Sieht man sich die verschiedenen Konzepte hierzu an, wird rasch klar, dass es zu dieser Thematik eben keinen Konsens, sondern eher einen Dissens gibt. Der Beitrag von
BuchneuvorstellungenSprache: DeutschKern, Matthias / Türp, Jens ChristophBewerber für den Forschungspreis nutzen die Zeit bis zum 30. Juni 2017Quintessenz, Buch, Hardcover, ISBN 978–3–86867–344–9, 220 Seiten, 118,00 Euro
Leitlinie der DGZMKSprache: DeutschS2k-Leitlinie (Langversion)AWMF-Registernummer: 083–021; Stand: Juni 2016; Gültig bis: Mai 2021ÜbersichtenSprache: DeutschSchwendicke, Falk / Splieth, Christian / Schulte, AndreasKaries bleibt – trotz Rückgang der Karieserfahrung bei Jugendlichen in vielen Ländern – die chronische Erkrankung mit der weltweit höchsten Prävalenz. Aus der Behandlung von Karies und kariösen Läsionen erwachsen Gesundheitskosten im Milliardenbereich. Der Erprobung und Anwendung evidenzbasierter Strategien zur Verhinderung und Bekämpfung von Karies kommt daher eine große Bedeutung zu.
Schlagwörter: Caries decline, Prävention, Fluoridnutzung, Kariespolarisierung, Frühuntersuchung
FallberichtSprache: DeutschLührs, Anne-KatrinTeflon- oder PTFE-Band wird ursprünglich im Handwerk als Gewindedichtungsband verwendet. Mittlerweile kann es über den Dentalfachhandel für den Einsatz in der Zahnheilkunde bezogen werden.
Abstracts (Heft)Sprache: DeutschReinert, Siegmar / Tischendorf, Lutz / Tischendorf, L. / Schliephake, H. / Terheyden, H. / Kleinheinz, J. / Fickl, Stefan / Fickl, S. / Schliephake, Henning / Otto, S. / Al-Nawas, Bilal / Schmelzeisen, Rainer / Smeets, Ralf / Heiland, Max / Kolk, Andreas / Ebhar, Harald67. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie 38. Jahrestagung des Arbeitskreises für Oralpathologie und OralmedizinEbM-SplitterSprache: DeutschAntes, Gerd / Blümle, Anette / Türp, Jens ChristophSuchen wir eine Antwort auf eine zahnmedizinische Fragestellung, beginnt die Suche danach meist im Internet, das uns bei der Recherche mit einer Flut von Informationen konfrontiert. Auch eine Fokussierung auf wenige biomedizinische Datenbanken, wie Medline (via PubMed), ergibt häufig eine hohe Trefferzahl an Referenzen zu Studienartikeln. Nicht selten verweist die Recherche auf mehrere Studien, die zur gleichen Fragestellung durchgeführt worden sind und von denen jede zu einem anderen Ergebnis und einer anderen Schlussfolgerung gelangte. Für die Sichtung und Einschätzung der gefundenen Referenzen ist nicht nur sehr viel Zeit, sondern vor allem fachliche Expertise nötig.
PraxisletterSprache: DeutschRosentritt, MartinThemaWelche Vorbehandlung zur Reinigung von Zahnstümpfen/Implantatabutments verträgt sich mit nachfolgenden konventionellen wie adhäsiven Befestigungsmaterialien?
TagungsberichtSprache: DeutschRekordteilnahme bei Frühjahrstagung der DG PARO in Frankfurt"In der Gastronomie gibt es Michelin-Sterne, in der Zahnmedizin die Schweizer Qualitätsleitlinien als Indikatoren höchster Qualität", so die beiden Tagungspräsidenten Dr. Stefanie Kretschmar, Ludwigsburg und PD Dr. Moritz Kebschull, Bonn. Offenbar ein Thema von großer Strahlkraft – die DG PARO konnte bei strahlendem Sonnenschein die Rekordanzahl von fast 450Teilnehmern zur Frühjahrstagung in Frankfurt begrüßen. Renommierte Referenten von allen vier schweizer Hochschulstandorten gewährten an zwei Kongresstagen spannende Einblicke in die Therapiekonzepte des Nachbarlandes.
BuchbesprechungSprache: DeutschAhlers, M. OliverAxel Bumann, Ulrich Lotzmann. Aus der Reihe: Farbatlanten der Zahnmedizin (Herausgeber: Klaus H. Rateitschak, Herbert F. Wolf) Band 12, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York 2015, kartonierte Sonderausgabe der 1. Auflage, ISBN 978–3–132400610, 372 SeiteDie Reihe Farbatlanten der Zahnmedizin gehört zu den beeindruckendsten Büchern in der Zahnheilkunde – weltweit. Die Herausgeber haben mit den Farbatlanten der Zahnmedizin dabei ein Buchformat entwickelt, was auch komplexe inhaltliche Zusammenhänge in eine Vielzahl hochwertiger eigens geschaffener Abbildungen und Illustrationen übersetzt. Begonnen haben die Herausgeber mit dem Farbatlas Parodontologie, in der Schifffahrt spräche man vom "Typschiff" der Reihe.
ProdukteSprache: DeutschFortbildungsevents, denen die Teilnehmer am Praxis-PC oder daheim folgen, nehmen zu. Aber ist der Effekt ähnlich, wie bei konventionellen Veranstaltungen? Als Anbieter von Zahnersatz möchte Permadental mehr über die Akzeptanz webbasierter Fortbildungen erfahren und hat sich unter den Anbietern umgeschaut. Kunden und interessierte Zahnärzte sowie deren Mitarbeiter sind eingeladen an einem der beiden Termine in 2017 am Webinar-Piloten teilzunehmen. Bei dem jeweils einstündigen von Frau Vera Koller (Camlog) gehaltenen Webinar, geht es um Dokumentation und Abrechnung in der Implantatprothetik. Vera Koller gibt unter anderem Abrechnungsbeispiele und gut umsetzbare Hinweise. Die beiden Termine sind der 24.Mai, 16:30bis17:30Uhr, und der 13. September,16:30 bis 17:30 Uhr. Telefonische Anmeldung erbeten unter 0800-737000737 oder per Mail bei e.lemmer@permadental.de.