Seiten: 113-128, Sprache: DeutschKoçkapan, CengizDie Kenntnis über die Komplexität des Wurzelkanalsystems, die Sekundärdentinbildung im Wurzelkanal und die damit zusammenhängenden klinischen Probleme gehört zum Basiswissen des endodontisch tätigen Zahnarztes, um die Auswirkungen der chemo-mechanischen Wurzelkanalaufbereitung, Spülung und Wurzelkanalfüllung abschätzen zu können. Daher ist die Aufgabe dieser Übersichtsarbeit, beginnend mit der Wurzelbildung die Struktur des Wurzeldentins zu beschreiben.
Schlagwörter: Wurzeldentin, Dentintubuli, Sklerosierung
Seiten: 131-138, Sprache: DeutschHuhn, Christoph / Koch, Jan HermannMethoden und InstrumenteNach der Präparation der Zugangskavität lassen sich die Wurzelkanäle aufgrund von Sekundärdentin- und Tertiärdentin-Ablagerungen häufig nur mit Schwierigkeiten darstellen. Auch das koronale Wurzeldrittel kann in vielen Fällen nur mit speziellen Instrumenten gängig gemacht werden. Dies erschwert die angestrebte Präparation und Desinfektion des Kanalsystems bis zum Apex oder macht sie unmöglich. Die folgende Übersicht umreißt den technischen Ablauf von der Trepanation über das Abtragen des Pulpakammerdachs, die Gestaltung der Zugangskavität, die Darstellung und initiale Erweiterung der Wurzelkanaleingänge bis zur Herstellung des Gleitpfads. Im Mittelpunkt stehen verfügbare Methoden und Instrumente für diese Aufgaben, mit Schwerpunkt auf der Identifizierung und koronalen Erweiterung der Wurzelkanäle.
Schlagwörter: Trepanation, Zugangskavität, Obliteration, Darstellung der Kanaleingänge, EndoGuide, Gleitpfad
Seiten: 141-146, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelNach der Präparation der Zugangskavitäten stellt sich nicht selten das Problem der Präparation eines (Gleit-)Pfads vom Wurzelkanaleingang bis zum gewählten apikalen Endpunkt der Instrumentation.
Seiten: 149-157, Sprache: DeutschDrebenstedt, SteffiDer vorliegende Fall zeigt die Bedeutung einer guten interdisziplinären Planung vor einer Zahntransplantation. Ein retinierter Unterkiefer-Prämolar wurde aufgrund von Nichtanlagen der Zähne 14 und 15 in regio 15 transplantiert. Circa 1,5 Jahre nach der Transplantation wurde während einer kieferorthopädischen Kontrolle eine Fistel festgestellt und röntgenologisch eine ausgedehnte Parodontitis apicalis diagnostiziert. Am transplantierten Zahn 15 wurde eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt und der Kanal mit MTA obturiert. Bereits nach 8 Monaten ist röntgenologisch eine Heilung der Parodontitis apicalis zu erkennen. Die notwendige Planung der Zahntransplantation sowie das optimale chirurgische Vorgehen und die notwendigen Nachuntersuchungen werden erörtert.
Schlagwörter: Zahntransplantation, Behandlungsplanung, interdisziplinäre Behandlung, Parodontitis apicalis, MTA
Seiten: 159-168, Sprache: DeutschLópez-Ampudia, Natalia / Gutmann, James L.Behandlungstechniken und FallberichtDie Therapie s-förmiger Wurzelkanäle stellt sowohl hinsichtlich einer adäquaten Präparation als auch einer umfassenden Desinfektion eine technisch anspruchsvolle Behandlung dar. Bisher liegen nur wenige Berichte über die klinischen Herausforderungen vor, die im Zusammenhang mit der Therapie solcher anatomisch irregulärer Wurzelkanäle auftreten. Das Ziel des vorliegenden Artikels ist es, verschiedene Techniken für eine effektive und sichere Wurzelkanalbehandlung s-förmiger Wurzelkanäle detailliert aufzuzeigen. Darüber hinaus wird die Durchführung der Therapie anhand eines Fallberichts erläutert sowie die Prognose der Behandlung bewertet.
Schlagwörter: Anatomische Besonderheiten, Debridement, Präparation, s-förmige Wurzelkanäle
Seiten: 169-178, Sprache: DeutschMörchen-Trinkle, Stefan / Biggel, Alfons / Keller, Stephan / Trinkle, KatinkaEin FallberichtDas Ziel der Therapie dentaler Traumata ist der Erhalt der geschädigten Zähne, im Idealfall sogar die Vitalerhaltung der Pulpa. Auch wenn diese Ziele erreicht werden, ist die Behandlung der Patienten häufig noch nicht abgeschlossen. In der Nachsorge können neue Probleme auftreten, z. B. schmerzhafte Lockerungen der Zähne oder von Zahnanteilen, die eine zusätzliche Therapie erfordern. Diese Fallpräsentation beschreibt die Behandlung eines seitlichen Oberkieferschneidezahns zwei Jahre nach Wurzelquerfraktur im zervikalen Wurzeldrittel mit einem bei Bewegung schmerzenden Zahnfragment. Nach der Entfernung des koronalen Fragments wurde die subkrestal liegende Wurzel mithilfe von Magneten extrudiert. Anschließend erfolgten die endodontische Behandlung und die prothetische Restauration des Zahns.
Schlagwörter: Magnet-Extrusion, Wurzelquerfraktur, dentales Trauma
Seiten: 179-188, Sprache: DeutschKrupp, ChristianDie endodontische Behandlung von Frontzähnen mit stark reduzierter Zahnhartsubstanz in zwei Behandlungssitzungen erfordert die Anfertigung eines präendodontischen Aufbaus, für den verschiedene Materialien und Techniken zur Verfügung stehen. Anhand zweier Fallbeispiele wird die Behandlungstechnik mit einem dentinadhäsiven Kompositaufbau unter Einsatz von Guttapercha-Stiften als Kanalprojektoren dargestellt. Vorteil dieses Vorgehens ist die bestmögliche Ausnutzung der verbleibenden Haftfläche.
Schlagwörter: Präendodontischer Aufbau, Wurzelkanalprojektoren
Seiten: 189-199, Sprache: DeutschBerthold, Christine / Drebenstedt, SteffiTherapie bei Kronen-Wurzel-Fraktur und Lockerung nach FrontzahntraumaDer 11-jährige Patient stellte sich nach Fahrradsturz am 09. Juni 2011 gegen 19 Uhr im zahnärztlichen Notdienst der Universitätsmedizin Göttingen zur Erstversorgung eines dentalen Traumas vor. Zuvor war die Lippe bereits durch einen Notarzt versorgt worden.
Seiten: 203-204, Sprache: DeutschSchirrmeister, JörgBei der reziproken Wurzelkanalpräparation in Übungszähnen aus Kunststoff mit rot eingefärbten Kanälen mit Reciproc und Wave-One-Instrumenten fiel mir auf, dass erhebliche Mengen des roten Farbstoffs über das Foramen des Übungszahns gepresst wurden. Ist bei den genannten Systemen auch am Patienten mit der vermehrten Extrusion apikalen Debris zu rechnen?