Seiten: 223-232, Sprache: DeutschJung, Sascha NiklasDie apikale Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die durch das Fehlen einer epithelialen Barriere gekennzeichnet ist, was eine potenzielle systemische Verbreitung von Entzündungsmediatoren durch das Blut- und Lymphsystem begünstigt. Wichtige Entzündungsmarker wie das C-reaktive Protein (CRP) und proinflammatorische Zytokine wie Interleukin-6 spielen eine entscheidende Rolle bei Krankheitsentwicklungen und systemischen Entzündungsreaktionen. Eine apikale Parodontitis kann den CRP-Wert ansteigen lassen und u. a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und rheumatoide Arthritis modulieren. Diabetes mellitus kann die Prävalenz und den Verlauf der apikalen Parodontitis, insbesondere bei schlecht kontrolliertem Blutzuckerspiegel, beeinflussen. Das Verständnis potenzieller Wechselwirkungen zwischen Entzündungsmediatoren und dem menschlichen Körper kann maßgeblich zur Gesunderhaltung beitragen.
Schlagwörter: apikale Parodontitis, Entzündungskaskade, Entzündungsmediatoren, C-reaktives Protein, proinflammatorische Zytokine, systemische Entzündungswerte
Seiten: 233-246, Sprache: DeutschRaabe, Charlotte / Schäfer, EdgarDas intrakanaläre Mikrobiom ist ein wesentlicher Faktor einer persistierenden oder refraktären apikalen Parodontitis. Das Wissen um die im reinfizierten Kanal vorkommenden Bakterienarten kann helfen, die Therapie entsprechend anzupassen und zu optimieren. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über den Stand und die Problematik der Nachweistechniken und zum Kenntnisstand über das Mikrobiom bei sekundärer oder persistierender Parodontitis apicalis.
Schlagwörter: intrakanaläres Mikrobiom, persistierende Parodontitis apicalis, Nachweistechniken
Seiten: 247-256, Sprache: DeutschTee, Robert / Hülsmann, MichaelDie periapikale Wundheilung wird von einem komplexen Zusammenspiel aus Stammzellen, Wachstumsfaktoren und Signalwegen des Knochenstoffwechsels beeinflusst. Der folgende Beitrag beschreibt die Grundlagen und den Verlauf der periapikalen Heilung von Zähnen mit einer Pulpanekrose.
Schlagwörter: apikale Heilung, Parodontitis apicalis, Pulpanekrose, Knochenstoffwechsel
Hochschulpreis ENDODONTIESeiten: 257-269, Sprache: DeutschWidbiller, MatthiasEine systematische Übersicht klinischer StudienDie regenerative Endodontie bietet mit Tissue-Engineering-Konzepten vielversprechende Ansätze zur Regeneration von Pulpagewebe. Ziel dieser systematischen Literaturrecherche war es, diese Verfahren bei der Behandlung von bleibenden Zähnen mit Pulpanekrose im Vergleich zu konventionellen Methoden zu bewerten. Die Suche umfasste Studien zu bleibenden Zähnen mit Pulpanekrose, die endodontische Tissue-Engineering(ETE)-Anwendungen mit Apexifikation, apikalem Plug oder Wurzelkanalbehandlung verglichen. Zwei randomisierte klinische Studien mit insgesamt 76 Teilnehmern zeigten ein Zahnüberleben von 100 % nach 12 Monaten für ETE, Wurzelkanalbehandlung oder Apexifikation. Die untersuchten Zähne zeigten nach ETE erneut eine Sensibilitätsreaktion und eine Durchblutung. Die regenerative Endodontie bietet großes Potenzial, aber weitere randomisierte und kontrollierte Studien sind notwendig, um endgültige klinische Empfehlungen abzuleiten.Die vollständige Originalfassung der vorliegenden Studie erschien in: Widbiller M, Knüttel H, Meschi N, Durán-Sindreu Terol F. Effectiveness of endodontic tissue engineering in treatment of apical periodontitis: A systematic review. Int Endod J 2023;56(Suppl 3):533–548.
Schlagwörter: regenerative Endodontie, Tissue Engineering, Pulpanekrose, apikale Parodontitis, Zelltransplantation
Seiten: 271-276, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelDie moderne Endodontie wäre undenkbar ohne regelmäßige externe Unterstützung und regelmäßigen externen Input, sei es aus anderen medizinischen Fachdisziplinen oder auch durch die Industrie. Der folgende Beitrag stellt mit der Firma VDW (Vereinigte Dentalwerke) ein Unternehmen vor, das die (nicht nur deutsche) Endodontie über 150 Jahre mitbegleitet und mitgestaltet hat. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Entwicklungen endodontischer Hilfsmittel und deren weltweiter Vertrieb haben einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Endodontie geleistet.
Schlagwörter: Vereinigte Dentalwerke, Wurzelkanalinstrumente, Endodontie-Geräte, Pioniere der Endodontie, Geschichte der Endodontie
Seiten: 277-281, Sprache: DeutschEichinger, ChristophDieser Fallbericht stellt die Therapie nach insuffizienten Wurzelspitzenresektionen an den Zähnen 23 und 24 nach chirurgischer Entfernung einer follikulären Zyste und eines retinierten Zahnes 25 vor.
Schlagwörter: iatrogene Pulpanekrose, orthograde Wurzelkanalbehandlung, apikaler Plug, Zystektomie
Seiten: 283-290, Sprache: DeutschEble, PhilippIatrogene Perforationen stellen eine häufige Komplikation bei Wurzelkanalbehandlungen dar. Der Perforationsverschluss erfolgt in Abhängigkeit von der Lokalisation nichtchirurgisch oder chirurgisch. Dieser Fallbericht beschreibt, wie eine vestibulär lokalisierte subkrestale Perforation an Zahn 11 aufgrund ihrer Kommunikation mit der Mundhöhle und sondierbarer iatrogener Schädigung der Wurzeloberfläche kombiniert orthograd und chirurgisch therapiert wurde.
Schlagwörter: Wurzelperforation, orthograder Verschluss, chirurgische Intervention
Seiten: 321, Sprache: DeutschAnhaltende Hornhautverletzungen und erhebliche SehbehinderungenAuszug aus: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Paul-Ehrlich-Institut (PEI) (Hrsg.): Bulletin zur Arzneimittelsicherheit – Informationen aus BfArM und PEI. Ausgabe 2, Juni 2024 (S. 15).